Nordhausen. Das öffentlich diskutierte Museumskonzept ist beschlossen. Im Stadtrat gab es den mehrheitlichen Segen. Kritiker sehen dies nur als ersten Aufschlag.

Das öffentlich diskutierte Museumskonzept ist beschlossen. Im Stadtrat gab es den mehrheitlichen Segen. Festgelegt wird darin, dass Nordhausen weiterhin drei städtische Museen behält, deren Profile künftig aber weiter schärft, um die Besucherzahlen zu erhöhen.

Bei der Fragebogenerhebung des Beteiligungsprozesses hatten 129 Teilnehmer ihre Meinung eingebracht, informierte Bürgermeisterin Jutta Krauth (SPD). 82 Prozent hiervon seien mit den Museen zufrieden gewesen. Stark machte sich ein Gros (56 Prozent) für mehr Angebote für Familien sowie den kostenfreien Zugang für Kinder und Jugendliche (54 Prozent). Als Anregung fand sich in den Fragebögen Krauth zufolge auch die stärkere Einbindung der Museen in den Schulunterricht.

Trotz mehrheitlichem Beschluss fand das Konzept auch Kritiker. Das IFA-Museum etwa sieht sich nicht ausreichend gewürdigt und hofft auf breitere Hilfe. „Darüber wird zu sprechen sein“, kommentierte Krauth auch den Hinweis der Fragebögen, in denen sich 63 Prozent für eine stärkere Kooperation ausgesprochen hatten.

„Das ist mehr Analyse als Strategie“, kritisierte obendrein Hans-Georg Müller, der das Konzept als ersten Aufschlag versteht. Ein neuer Stadtrat müsse sich dem weiter widmen.