Seit über zwanzig Jahren wird die Mielke-Villa als Seniorenfreizeitstätte genutzt. Der Stadtbezirk Pankow sieht sich nun nicht mehr in der Lage, die 60000 Euro Unterhalt jährlich aufzubringen und ein notwendiger sachgemäßer Umbau würde mindestens zwei Millionen Euro kosten. Das treibt die Rentner auf die Barrikaden.

In einem der vornehmsten Wohnviertel Berlins tobt der Aufstand. Mit der Parole
In einem der vornehmsten Wohnviertel Berlins tobt der Aufstand. Mit der Parole "Dieses Haus ist besetzt" flattert ein Transparent am Zaun der Stillen Straße 10 in Pankow. Fotos: Friederike Suckert © zgt
Seit über zwanzig Jahren wird die Jugendstilvilla als Seniorenfreizeitstätte genutzt. 300 alte Menschen treffen sich hier regelmäßig zum Karten spielen, zum Musik machen, zum Sport im Fitnessraum oder am Schachbrett. Nun droht die Schließung.
Seit über zwanzig Jahren wird die Jugendstilvilla als Seniorenfreizeitstätte genutzt. 300 alte Menschen treffen sich hier regelmäßig zum Karten spielen, zum Musik machen, zum Sport im Fitnessraum oder am Schachbrett. Nun droht die Schließung. © zgt
Auch Eugenie Dreier, Helga Schiller, Heinz Schiller, Barbara Tiecke, Waltraut Klare und Hans Jürgen Wolter (v.r.n.l.) kämpfen um den Erhalt der Seniorenfreizeitstätte.
Auch Eugenie Dreier, Helga Schiller, Heinz Schiller, Barbara Tiecke, Waltraut Klare und Hans Jürgen Wolter (v.r.n.l.) kämpfen um den Erhalt der Seniorenfreizeitstätte. © zgt
In der Villa haben sich die Besetzer häuslich eingerichtet. Im Haus des Seniorentreffs wohnte bis 1953 der SED-Kulturfunktionär Alexander Abusch und dann bis 1973 Stasi-Chef Erich Mielke.
In der Villa haben sich die Besetzer häuslich eingerichtet. Im Haus des Seniorentreffs wohnte bis 1953 der SED-Kulturfunktionär Alexander Abusch und dann bis 1973 Stasi-Chef Erich Mielke. © zgt
Nach der Wende wurden die Villen ihren Alteigentümern zurückgegeben und die Freiflächen mit viel Geld und ohne architektonisches Geschick zu einem der teuersten Wohngegenden der Hauptstadt gemacht.
Nach der Wende wurden die Villen ihren Alteigentümern zurückgegeben und die Freiflächen mit viel Geld und ohne architektonisches Geschick zu einem der teuersten Wohngegenden der Hauptstadt gemacht. © zgt
Viel Freizeit verbringen die Senioren in der Stillen Straße 10, umso größer ist ihr Ärger über die drohende Schließung. Es fotografierte Friederike Suckert.
Viel Freizeit verbringen die Senioren in der Stillen Straße 10, umso größer ist ihr Ärger über die drohende Schließung. Es fotografierte Friederike Suckert. © zgt