Erfurt. CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring hat sich nach einer erneuten Morddrohung am Sonntag mit einer Videobotschaft zu Wort gemeldet.
Eine Woche vor der Landtagswahl hat sich CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring am Sonntag mit einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. Der Politiker soll von Rechtsextremisten per Mail aufgefordert worden sein, seinen Wahlkampf bis zum heutigen Sonntagmittag 12 Uhr einzustellen. Andernfalls würden sie ihn „abstechen“ wie die Oberbürgermeisterin von Köln, Henriette Reker, oder es könnte eine Autobombe explodieren, erklärt der CDU-Landesvorsitzende nach Ablauf der ihm gesetzten Frist auf seiner Facebook-Seite.
Mit dieser Mail hat Mohring im laufenden Landtagswahlkampf bereits zum zweiten Mal eine Morddrohung erhalten. Er erinnert daran, dass auch andere Spitzenkandidaten für die Landtagswahl oder deren Familien in den vergangenen Wochen bedroht wurden. Erst am Freitag hatte der LKA-Staatsschutz in zwei Fällen in Thüringen deswegen Razzien vorgenommen. Dabei besteht laut LKA in einem Fall der Verdacht des illegalen Besitzes von Schusswaffen. Am Samstagmorgen ist zudem in Nordthüringen ein Lkw abgebrannt, der von der AfD für ihren Wahlkampf genutzt wurde.
Mike Mohring fordert die Spitzenkandidaten auf, in Thüringen zusammenzustehen und keinen Platz zu lassen, für Gewalt, Hass, Aggression, für Extremisten und für Morddrohungen. Wir müssen zusammenstehen, die Zuversicht muss gewinnen, so der CDU-Politiker. Das müsse die Botschaft bis zum Wahltag sein.
Polizei greift in zwei Fällen von Politiker-Bedrohung mit Razzien durch
Wahlkampf-Lkw der Thüringer AfD abgebrannt
Kai Mudra