Berlin/Potsdam/Sonderhausen. Insgesamt 650 Einsatzkräfte der Bundespolizei durchsuchen seit dem frühen Mittwochmorgen 41 Objekte in drei Bundesländern im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Schleuserkriminalität.

Die Bundespolizei durchsucht mit insgesamt 650 Einsatzkräften seit dem frühen Mittwochmorgen 41 Objekte in drei Bundesländern im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Schleuserkriminalität und der Vermittlung von Scheinvaterschaften. Schwerpunkt der Razzien ist mit 38 Objekten Berlin, wie ein Polizeisprecher am Morgen sagte. Jeweils eine Durchsuchung gibt es zudem in den brandenburgischen Städten Potsdam und Spremberg sowie in Sonderhausen in Thüringen.

Die Durchsuchungen richten sich dem Sprecher zufolge gegen 18 männliche Deutsche sowie 23 vietnamesische Frauen. Es seien Unterlagen und Smartphones sichergestellt worden, deren Auswertung andauere.

Die Frauen sollen demnach illegal nach Deutschland gelangt sein. Um ihnen einen legalen Aufenthaltsstatus zu beschaffen, sollten ihnen mutmaßlich Scheinvaterschaften vermittelt werden. Die entsprechenden Ermittlungen laufen der Polizei zufolge seit November. Damals sei bereits eine Frau ermittelt worden, die im Verdacht steht, die Scheinvaterschaften zu vermitteln.

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