Kreuzebra. Für die Kirchengemeinde Kreuzebra und das „Orgel-Team“ rund um Pfarrer Ronald Genau ist es ein schöner Moment. Am Donnerstagmorgen gab es für das große Orgelsanierungsprojekt der Kirchgemeinde einen schönen Geldsegen.

Einmal 8000 Euro vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und die gleiche Summe noch einmal von der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen. Vertreter beider Institutionen brachten das Geld persönlich ins Eichsfeld. Damit ist das Orgelteam dem großen Ziel wieder ein gehöriges Stück näher gerückt. Insgesamt müssen 121.000 Euro aufgebracht werden. „Jetzt fehlen nur noch 35.000 Euro“, freut sich Raimund Nachtwey vom Orgelteam.

Die Knauf-Orgel in der Barockkirche „St. Sergius und Bacchus“ stammt aus dem Jahr 1859. Nach dem 1. Weltkrieg, später im Jahr 1940 und schließlich von 1965 bis 1967 gab es mehrere Umbauten und der Königin der Instrumente. In den vergangenen Jahren musste Orgelbaumeister Karl Brode aus Heiligenstadt immer wieder „ran“, um die Spielbarkeit weiter zu gewährleisten. Doch bald wurde klar, dass eine Sanierung unumgänglich ist.

2017 machte man Nägel mit Köpfen, gründete das Orgel-Team und füllte einen Fördermittelantrag nach dem anderen aus. Aber das meiste sei bislang aus Privatspenden gekommen, so Ulrich Kruse vom Orgel-Team. Umso größer ist die Freude, da der erste Bauabschnitt finanziert ist. Spielen soll die Orgel nach der Restaurierung, für die Karl Brode den Zuschlag bekam, zur Kirmes im Oktober 2020.

„Für solch eine kleine Gemeinde ist dieser Brocken keine Kleinigkeit“, würdigt Pfarrer Ronald Genau das Engagement.