Eichsfeld. Erstmals weniger als 1900 Arbeitslose gab es Ende November im Eichsfeld.

Einen neuen Tiefstand hat die Zahl der Arbeitslosen im November erreicht. Im gesamten Bezirk der Arbeitsagentur Nordhausen gab es weniger als 7400 Frauen und Männer, die keinen Job hatten. Die Quote liegt mit 5,5 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1990, erklärte am Freitag Agenturchef Karsten Froböse bei der Vorstellung der aktuellen Arbeitsmarktdaten.

Doch das ist nur die eine Seite. Auf der anderen steigt die Arbeitslosigkeit bei den Kunden der Arbeitsagentur aufgrund der nachlassenden Konjunktur an. Zum November 2018 gebe es einen Zuwachs um fast neun Prozent. Insbesondere die Arbeitslosmeldungen von Beschäftigten bei Personaldienstleistern seien um fast ein Drittel gestiegen, so Froböse. Die Zahl der Arbeitslosen bei den Jobcentern gehe hingegen derzeit zurück.

Erstmals weniger als 1900 Arbeitslose gab es Ende November im Eichsfeld, wo die Quote 3,5 Prozent beträgt. Im Vorjahr waren es noch 3,7 Prozent. Bei den Kunden der Arbeitsagentur gab es einen Anstieg zum Vorjahr um fast 17 Prozent. „Dennoch ist die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt hoch, es wird nach qualifizierten Leuten gesucht“, betont Froböse. Das biete Chancen, die Menschen schnell wieder in Arbeit zu vermitteln.

Der Weiterbildung kommt zudem eine immer größere Bedeutung zu. „Mit Digitalisierung und mit technischem Fortschritt verändern sich Berufe und Arbeitsplätze“, so Karsten Froböse. Egal, ob es um den Strukturwandel in der Unternehmenswelt oder die fortschreitende Digitalisierung gehe – mit Weiterbildung unterstütze der Arbeitgeber-Service Betriebe.