Am Montag ist der Tag der Kartoffel, und ich finde, dass diese tolle Knolle auch einen eigenen Tag verdient hat. Um sie rankt sich meine Lieblingsgeschichte, was die Kulinarik betrifft. ...

Am Montag ist der Tag der Kartoffel, und ich finde, dass diese tolle Knolle auch einen eigenen Tag verdient hat. Um sie rankt sich meine Lieblingsgeschichte, was die Kulinarik betrifft. Ursprünglich stammt sie ja aus Südamerika. Von dort aus brachten spanische Seefahrer in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Knollen erstmals nach Europa. Angeblich wusste man mit dem Gewächs nichts anzufangen und verbrannte es. Erst als im Feuer die unterirdisch wachsenden Fruchtkörper köstlich zu duften begannen, erkannte man das Potenzial dieses Gemüses.

Und das hat es allemal: Pommes, Kroketten, Klöße, Schupfnudeln, Gnocchi, Kartoffel-Auflauf, Suppe, Salat, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Ofenkartoffeln, Kartoffelpuffer ... ich könnte immer so weiter machen wie Bubba aus dem Film „Forrest Gump“, der während des Bodenschrubbens aufzählt, was man alles aus Shrimps machen kann. Selbst Kartoffeln angebaut oder gar geerntet habe ich noch nie. Ich weiß aber, dass es eine schweißtreibende und rückenpeinigende Arbeit ist. Umso froher ist man, wenn man richtige Prachtexemplare aus dem Beet holen kann. Zu diesem Thema kam das Foto von unseren Lesern Familie Riese aus Rengelrode in dieser Woche ganz gelegen. Es zeigt den Enkel Henry und wie er eine stattliche Kartoffel aus der aktuellen Ernte bestaunt. 900 Gramm hat das Teil. Ein echter Goldnugget – aber er schmeckt viel besser.