Rüdigershagen. Das 120-jährige Jubiläum des Schützenvereins wird mit Festumzug und buntem Programm begangen.

Obwohl das Schützenfest in Rüdigershagen an diesem Wochenende bereits zum 120. Mal gefeiert wurde, gab es dort etwas Neues. Das erste Mal wurde nämlich der „Wanderpokal des Vogelbergs“ vergeben. Das große Vereinsschießen auf dem Vogelberg am Freitag konnte der Fickelhagener Karneval Klub (FKK) für sich entscheiden. Das Fest begann aber bereits am Donnerstag mit dem Preisskat.

Nachdem die Karnevalisten ausgiebig gejubelt hatten, war es an Ortsteilbürgermeister Michael Kohl, das Fassbier anzustechen. Gemeinsam wurde dann mit „DJ B-Magic“ gefeiert. Am Samstag begannen die Feierlichkeiten mit einem Waldgottesdienst. Danach lud der Schützenverein zu Kaffee und Kuchen sowie zum Preisschießen. Am Abend ging es zum Schützenball mit der Band For Sale.

Das Ausschießen der Majestäten fand am Sonntagvormittag statt. Schützenkönig wurde Sigfried Winkel und Schützenmeister sein Sohn Andy Winkel. „Sowas gab es in Rüdigershagen noch nie, dass Vater und Sohn Schützenkönig und Schützenmeister geworden sind“, freute sich Andy Winkel. Die neue Königin des Schützenvereins heißt Jaqueline Behling. Am Nachmittag folgte der öffentliche Höhepunkt des Schützenfestes. Die ortsansässigen Vereine sowie zahlreiche Gastvereine kamen zum traditionellen Festumzug zusammen. Dabei wurde am Kriegerdenkmal ein Kranz zu Ehren gefallener Soldaten niedergelegt. Hier hielt der Ortsteilbürgermeister seine erste öffentliche Rede: „Unser Schützenfest ist ein Fest, welches froh und ausgelassen begangen wird und nicht zu Unrecht ein Höhepunkt unseres jährlichen Veranstaltungskalenders ist“. Es gehöre aber auch zum Schützenfest, sich am Kriegerdenkmal zu versammeln, um in stillem Gedenken die Gefallenen der beiden Weltkriege zu würdigen. Anschließend führte der Traditionsumzug, bei dem auch die alten Majestäten abgeholt wurden, durch Rüdigershagen bis zum Vogelberg. Angeführt wurde er von der Kefferhäuser Blaskapelle. Am Vogelberg angekommen, begrüßten der stellvertretende Schützenhauptmann des Schützenvereins, Mario Jaritz, und der Bürgermeister der Einheitsgemeinde, Ingo Michalewski, die Vereine und Gäste. Jaritz übernahm kommissarisch die Planung und Organisation des Schützenfests. Im Anschluss wurde von den Schützen traditionell die Böllerkanone gezündet, um die bösen Geister zu vertreiben. Für die kleinen Gäste gab es ein Karussell, Kinderschminken, eine Hüpfburg und eine Kindereisenbahn. Am Abend wurden die neuen Majestäten geehrt und symbolisch nach Hause gebracht. Auch am Montag feierten die Schützen und ihre Gäste beim Frühshoppen mit Eichsfelder Schlachteplatte weiter.