Silvana Tismer über eine fehlende Angabe auf der Verpackung

Geräuschempfindliche Menschen haben es bei Tisch oft nicht leicht. Haben Sie schon mal bemerkt, was Lebensmittel mitunter für Krach machen können? Knäckebrot zum Beispiel. Vernünftiges Knäckebrot hat beim Kauen einen ganz gehörigen Lautstärkepegel, wenn es zwischen den Zähnen mahlt und knirscht. Da haben alle Tischgäste etwas davon. Genau wie von Brötchen, die zu lange im Ofen waren.

Das funktioniert auch bei gewissen Obst- und Gemüsesorten. Schreddern Sie sich mal durch einen frischen Kohlrabi oder eine knackige Möhre. Selbst bei prallen Äpfeln klappt das mit dem lauten herzhaften Biss. Und man kann gar nichts gegen tun. Wenn man selbst genervt ist oder Kopfschmerzen hat, dann könnte man den Tischnachbarn umbringen. Inzwischen stehen auf Lebensmittelverpackungen ganze Romane. Wie viele Kalorien etwas hat, wie viel vom Tagesbedarf an Mineralien oder Vitaminen es ausmacht, was alles drin ist – und was gar nicht drin sein sollte. Aber eine Angabe fehlt: Die Lautstärke. Die Redaktion kann sich gut vorstellen, bei Knäckebrot zu lesen, dass es bis zu 110 Dezibel werden können oder ein Apfel mit 85 Dezibel auskommt.

Das Eichsfeld ist da wieder weit voran: Frisches Gehacktes gibt nichts von sich, nicht den leisesten Mucks...