Heiligenstadt. Vorstand hofft auf Verständnis aller Beteiligten.

Besondere Situationen bedürfen besonderer Entscheidungen, sagt Mike Thüne, Pressesprecher des Heimensteiner Männer- und Burschenvereins 1932. Und eine solche habe nun leider der Vorstand als Veranstalter eines der ältesten und größten Volksfeste im Eichsfeld treffen müssen, „eine vielleicht historische Entscheidung“, meint er. „Auf Grund der aktuellen Lage rund um das Thema Covid-19 haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen, die Heimensteiner Kirmes 2020 nicht stattfinden zu lassen. Die momentanen Einschränkungen erlauben uns leider keine planmäßige Organisation der Vorbereitung, um am Ende eine reibungslose Kirmes durchführen zu können“, heißt es vom Vorstand. „Auch wir wollen und müssen uns an die Regeln halten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Damit schützen wir uns nicht nur selbst, sondern auch, und das hat für uns oberste Priorität, unsere Mitglieder, Besucher und Gäste der Veranstaltung.“

Die Heimensteiner bedauern die Entscheidung sehr, zumal es in der über 650-jährigen Tradition ihrer Kirmes noch nicht so viele Anlässe zur Absage des Festes gab. Umso mehr hoffen die Verantwortlichen auf das Verständnis aller Beteiligten. Winfried Schweißhelm als Vorstandsvorsitzender, heißt es, verspreche an dieser Stelle, dass die Heimensteiner Kirmes nachgeholt wird, sobald es die Lage zulässt. Zwar bestimmt in einem kleineren Rahmen, dafür mit umso größerer Freude.