Worbis. Der Pianist, Komponist und Blogger fasziniert am Flügel in der Aula des Worbiser Gymnasiums. Klavieralbum erscheint im nächsten Jahr

Die Freunde gefühlvoller Klavierklänge wissen es längst. Wenn ein Konzert mit Sven Tasch auf dem Programm steht, dann erwartet sie ein ganz besonderer Ohrenschmaus. So auch am Samstagabend, als sich rund 80 Gäste in der Aula des Marie-Curie-Gymnasium von Worbis versammelten. Bevor der Pianist sie dort herzlich begrüßte, überraschte er zum Auftakt mit dem brandneuen Stück „Or Noir“, bei dem ihm seine 15-jährige Tochter Lina zur Seite stand. Sie faszinierte neben ihrem bezauberndem Violinspiel auch als Mitkomponistin, wobei sie sich im Vorfeld mehrfach mit einbrachte. Ihr Vater wiederum nahm im Laufe des Abends das gespannt lauschende Publikum mit auf eine Zeitreise, die vor 21 Jahren begann.

Nicht nur bei „Maskerade“ verstärkten eindrucksvoll eingespielte kleine Filmszenen die Wirkung der insgesamt elf ergreifenden Klavierstücke. Und während Tasch die Eigenkompositionen auf den 88 Tasten des weißen Flügels mal leise und mal laut, mal langsam und verträumt oder mal kraftvoll und mitreißend rauf und runter spielte, ließ so mancher Gast die Gedanken, fernab der Alltagssorgen, schweifen und landete irgendwo im Traumland.

Mit dem gleichnamigen Stück begeisterten passend hierzu Vater und Tochter gemeinsam, ebenso mit dem abschließendem „Voyage“, das beide im vergangenen Jahr eingeübt hatten. Für den lang anhaltenden, belohnenden Applaus bedankte sich Tasch mit einer längeren Zugabe. Damit endete der Abend, den der Gastredner Daniel Gottstein zwischendurch nutzte, um dem Publikum das umfangreiche Bildungsprojekt „Balipockets“, über das diese Zeitung mehrfach berichtete, vorzustellen. Wie Gottstein konnte Tasch selbst noch von erfreulichen Neuigkeiten erzählen. Wie der 44-jährige Pianist, der auch als Komponist, Blogger und Buchautor bekannt ist, abschließend verriet, können sich die Freunde seiner unverwechselbar kreativen Eigenkompositionen schon auf das Erscheinen seines ersten Klavieralbums im nächsten Jahr freuen.