Heiligenstadt. Die Stadträte sollen zwar künftig ihre Unterlagen auch elektronisch bekommen. Aber die von Linke/SPD ebenfalls verlangte Anschaffung von Tablets wurde abgelehnt.

Der Stadt in einer Hinsicht Geld zu ersparen, aber darüber hinaus die Arbeit der Stadtratsmitglieder zu erleichtern, zielte ein Antrag der Fraktion Linke/SPD am Dienstag im Heiligenstädter Stadtrat. Es ging zuerst um die Art der Einladung und Zuarbeit der Unterlagen. Es reiche auch elektronisch per Mail, so die Meinung. Das spare Papier und Portokosten. Doch da einer der Stadträte seine Unterlagen gern weiter auf Papier hätte, einigte man sich, dass zukünftig elektronisch informiert werde, auf Wunsch auch weiter schriftlich auf Papier. Zudem regte Linke/SPD an, die Stadträte mit Tablets auszurüsten, wie es im Kreistag gehandhabt wird. Hier meldete Bürgermeister Thomas Spielmann (BI) Bedenken an. Es stünden Begriffe wie „geldwerter Vorteil“ im Raum, da die Tablets auch privat benutzt werden. Der Datenschutz spiele eine Rolle. Der Landkreis könne nach der Abschreibung die Tablets an Schulen weitergeben, die Stadt aber könne am Ende mit den Geräten nichts mehr anfangen, zumal im Antrag keine Lösung für die Deckung der Kosten stehe. Er bot an, dass die Stadt sie kauft, die Räte sie in Raten abbezahlen können, zum Beispiel über die Aufwandsentschädigungen, sie somit erwerben. Das wollte man auch nicht. Das Thema war vom Tisch.