Göttingen. Polizei freut sich über gefundenen Kollegen

Aufatmen bei den Fans und der Polizei. Denn es gibt eine Geschichte mit Happy End. Der seit rund drei Wochen wie vom Erdboden verschluckte Eberhard Dobermann ist wieder da. Die bundesweit einmalige Heinz-Erhardt-Stele – eine zwei Meter hohe Standfigur aus Plexiglas, die rund 20 Kilo wiegt – war am 15. September mit Gewalt von ihrem roten Rundsockel, auf dem sie montiert war, vom Heinz-Erhardt-Platz am Weender Tor in der Göttinger Innenstadt verschleppt worden. Das Entsetzen war groß, denn viele können sich gut an den Verkehrspolizisten aus dem Heinz-Erhardt-Film „Natürlich die Autofahrer“ erinnern.

Niemand habe mehr daran geglaubt, den smarten Schutzmann mit dem entschlossenen Blick wiederzusehen, heißt es von der Polizei. „Doch Wunder geschehen“. Am Montagnachmittag tauchte die Stele auf dem Wall in der Nähe des Alten Botanischen Gartens wieder auf. „Hier lehnte Schutzmann Dobermann entspannt an einem Baum. Eine Spaziergängerin erkannte die Berühmtheit und informierte die Polizei.“ Schnell nahmen die Beamten den Kollegen in Obhut. „Vor Ort kam allerdings auch ans Licht, dass Eberhard an diesem womöglich geschichtlich bedeutsamen Montag bereits mehrere Ortswechsel vollzogen hat.“ So soll er zuvor an weiteren Bäumen gestanden haben. „Fest steht, die Stele überstand die unfreiwillige Entführung zwar gut, aber auch nicht gänzlich unbeschadet. Sie wird in naher Zukunft an die Stadt Göttingen zurückgegeben“, so die Polizei.