Hohengandern. Die sowieso schon ganz besondere Route Hanstein – Teufelskanzel ist jetzt als Top-Wanderweg vom Deutschen Wanderverband zertifiziert worden.

Bei der Wander- und Trekkingmesse Tour Natur in Düsseldorf wurden jetzt die frisch zertifizierten Qualitätswege Wanderbares Deutschland ausgezeichnet.

Im vergangenen Jahr ging die begehrte Urkunde gleich drei Mal an Eichsfelder Wanderwege: Der Naturparkweg Leine – Werra wurde zum dritten Mal prämiert, und die Top-Wanderwege Erlebnis Iberg und Warteberg – Mittelpunkt Deutschland bekamen ihre erste Auszeichnung als Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“.

„In diesem Jahr konnten wir uns über die Ehrung des Top-Wanderweges Hanstein – Teufelskanzel freuen. Er ist der vierte zertifizierte Top-Wanderweg im Naturpark“, freut sich Uwe Müller von der Naturparkverwaltung in Fürstenhagen über die Auszeichnung. Die Unterlagen für die Zertifizierung wurden von Markus Horn, dem Rad- und Wanderwegebeauftragten des Landkreises Eichsfeld, Helmut Heiland vom Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld Touristik sowie von Stefan Sander und Uwe Müller vom Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal erstellt und beim Deutschen Wanderverband in Kassel eingereicht.

Der neue Top-Weg verläuft durch die Gemarkungen der Gemeinden Bornhagen, Gerbershausen und Lindewerra. Die Gemeinden hatten die Maßnahme begleitet und die Finanzierung unterstützt. Der Top-Wanderweg Hanstein – Teufelskanzel mit einer Länge von 8,2 Kilometern erschließt eine der schönsten Wanderregionen im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Am Alten Wirtshaus Klausenhof in Bornhagen beginnt der Rundweg.

Man umläuft die Burg Hanstein, eine der größten und besterhaltenen Burgruinen Mitteldeutschlands, auf einem naturbelassenen Wiesenweg. Im weiteren Verlauf stößt man auf den Kolonnenweg, den ehemaligen Dienstweg der DDR-Grenztruppen. Ein romantischer Teich mit Blick auf die Burg und die Kirche von Rimbach lädt zudem zu einer Rast ein.

Mehrere großartige Aussichtspunkte

Entlang des Grünen Bandes geht es zum Lindewerrablick, von dem man einen schönen Fernblick ins Werratal genießen kann. Etwas Kondition ist für den Aufstieg zur 509 Meter hohen Junkerkuppe erforderlich. Auf schmalem Pfad mit herrlichen Ausblicken geht es auf das Sandsteinplateau zur Teufelskanzel, dem bekannten Aussichtspunkt mit Berghütte. Von hier können die Blicke bei regionaltypischen Köstlichkeiten in die Ferne schweifen.

Auf dem Pfad geht es dann zurück zur Burg Hanstein mit einem Ausblick in Richtung Rusteberg. Zum Ende der Wandertour wird man mit dem Zweiburgenblick belohnt.

Das Prädikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ legt Standards für Wanderwege fest. Dadurch wird langfristig die Wanderwege-Infrastruktur verbessert, und die Wanderziele können das Qualitätszeichen als Wettbewerbsvorteil in der Vermarktung des touristischen Angebots nutzen. Ein Qualitätsweg stellt an sich den Anspruch, das Gleichgewicht zwischen Ökonomie, Ökologie und sozialen Belangen der Gesellschaft im Sinne einer nachhaltigen Tourismusentwicklung im Grundsatz zu verankern, so der Deutsche Wanderverband.

Weitere Informationen zum Top-Wanderweg Hanstein – Teufelskanzel können auf der Webseite abgerufen werden.