Erfurt. „Traffi-Star“ von Jenoptik ist in fast allen Blitzern verbaut. Trotzdem werden die Blitzer weiterhin dazu genutzt, Tempoverstöße zu ahnden.

In allen Erfurter Blitzer-Säulen außer in der Talstraße ist das von einem Gericht kritisierte Jenoptik-Gerät „Traffi-Star S 350“ verbaut. Auch der mobile Blitzer der Stadt arbeitet mit diesem Gerät. Das hat am Freitag die Stadtverwaltung bestätigt. Die Blitzer würden aber weiterhin dazu genutzt, Tempoverstöße zu ahnden.

Ein Gericht im Saarland hatte die Blitzerfotos des „S 350“ Anfang der Woche für unverwertbar erklärt. Eine rechtliche Prüfung der Stadt kam aber zum Ergebnis, dass das Urteil für Thüringen keine Rechtsbindung aufweist. Im Bedarfsfall müssten sich Thüringer Gerichte oder Gerichte auf Bundesebene mit dem Thema auseinandersetzen, heißt es von der Stadt. „Die Anlagen verfügen unverändert über eine gültige Zulassung und gelten als eine rechtssichere, standardisierte Verfahrensweise zur Bestimmung der Geschwindigkeit bei Kraftfahrzeugen“, sagt die Rathaus-Sprecherin Heike Dobenecker.

Die beiden für den Einsatz ab Juli geplanten Panzer-Blitzer würde aber zunächst eine neue Software erhalten, die dann noch geprüft und zugelassen werden muss. Mit dem Einsatz wird nun ab Oktober gerechnet.

Panzer-Blitzer kommen später nach Erfurt