Erfurt. Stellenbesetzung schwieriger als gedacht

So einfach umtopfen lassen sich die für eine Direktorenstelle der Geschichtsmuseen geplanten Personalausgaben offenbar nicht: In der Haushaltsberatung hatte der Erfurter Stadtrat mehrheitlich beschlossen, die Personalkosten zu sparen und besser den Bereich Museumspädagogik damit auszustatten. Diesem Prozedere hat die Kulturdirektion inzwischen mehrfach widersprochen. Nun erklärte auch CDU-Fraktionschef Michael Hose im Kulturausschuss, dass der Ratsbeschluss wohl nicht praktikabel sei und neu überdacht werden müsse. Gleichwohl habe die Museumspädagogik weiterhin Priorität, was der Kulturausschuss am Dienstag nochmals per Beschluss unterstrich.

Die Stellen in diesem Bereich hätten auch für die Kulturdirektion schon lange Priorität, eine Besetzung aber gestalte sich schwierig. Aktuell seien nur zwei Stellen für Museumspädagogik besetzt – am Erinnerungsort Topf & Söhne und im Naturkundemuseum. Mit einem Umschichten der Personalkosten von der Direktorenstelle sei es keinesfalls getan, würde mit dem Verzicht darauf die erst vor einigen Jahren geschaffene neue Struktur auf Leitungsebene der städtischen Museen komplett in Frage gestellt.