Erfurt. Am Wochenende ermittelte die Polizei in Erfurt zu einem angeblichen Raubüberfall. Das vermeintliche Opfer muss jetzt mit einem Strafverfahren rechnen.

Ein vermeintlicher Raubüberfall in Erfurt hat sich am Wochenende als frei erfunden herausgestellt. Ein 31-Jähriger hatte am Samstagmorgen die Polizei in Erfurt gerufen und behauptet, von drei maskierten Tätern ausgeraubt worden zu sein. Laut Polizei hätten jedoch genauere Befragungen und Rundumermittlungen zu dem Ergebnis geführt, dass die Geschichte nicht ganz der Wahrheit entsprach.

Tatsächlich habe der Mann seinen Rucksack in einer Bar stehen lassen, wo er ihm gestohlen wurde. Um seiner Aussage mehr Nachdruck zu verleihen und aus Angst, seine gestohlenen Ausweisdokumente nicht mehr wiederzubekommen, habe er die Geschichte erfunden.

Bei der Anzeigenaufnahme übergab der reumütige Mann den Beamten dann noch ca. 1,5 Gramm Marihuana, die er bei sich hatte. Ihm drohe nun ein Strafverfahren wegen des Vortäuschens einer Straftat und des Besitzes von Betäubungsmitteln. Ein Drogenvortest ergab, dass der Mann bereits unter Cannabis-Einfluss stand.