Erfurt. Weil sie mit der Rußrindenkrankheit befallen sind, müssen im Zoopark Erfurt 465 Ahorn-Bäume gefällt werden. Da die Sporen dieses Pilzes für den Menschen gefährlich sein können, müssen die Baumfäller in Schutzanzügen arbeiten.

Noch bis zum Freitag werden auf dem Plateau im Zoopark 63 Ahornbäume gefällt. „Insgesamt sind 465 Bäume von der Rußrindenkrankheit befallen“, sagt Zoosprecher Sebastian Krüger. „Sie müssen gefällt werden, um das weitere Ausbreiten der Krankheit einzudämmen.“

Am Dienstag war mit den Fällungen begonnen worden. Die Arbeiter, die die Bäume fällen und für die Entsorgung vorbereiten, werden sich selbst besonders schützen. „Ganzkörper-Einmalanzüge, Handschuhe und Atemschutz-Masken sind zwingend erforderlich“, erklärt Kai-Uwe Kirsten, Leiter der Abteilung Bau, Technik und Grünpflege im Zoopark. Grund für diese Vorsichtsmaßnahmen sind die Sporen des Pilzes, der Verursacher der Rußrindenkrankheit ist.

Die Sporen können bei Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Es besteht aber laut Zoosprecher keine akute Gefahr. „Diese besteht nur, wenn man über längere Zeit einen intensiven Kontakt zu pilzverseuchtem Holz hat.“

Die 465 Bäume befinden sich laut Sebastian Krüger größtenteils in Gebieten des Zooparks, die für Besucher nicht einsichtig sind. So werde es nicht sehr stark auffallen, dass eine solche Masse an Bäumen gefällt wird. Bis Frühjahr kommenden Jahres sollen alle von der Krankheit befallenen Bäume verschwunden sein.