Erfurt. Gleich mehrfachen Grund zur Freude gab es im Thüringer Zoopark am Roten Berg. Unter anderem wurde die Zucht bedrohter Haustierrassen gewürdigt.

Gleich mehrfachen Grund zur Freude gab es Sonntag im Zoopark am Roten Berg. Erstmals überhaupt haben sich Zooparkfreunde-Verein und Zooparkstiftung zusammengetan, um dem Zoopark unter die Arme zu greifen. Und zwar in Form eines Ultraschallgeräts im Wert von über 8000 Euro, das beide zu gleichen Teilen finanziert haben. Freude bringt neben offenbar begrabenen alten Fehden auch eine Plakette, die den Zoo als Arche-Park auszeichnet.

Das neue Ultraschallgerät vereinfache die medizinischen Untersuchungen im Zoopark gewaltig, freut sich Direktorin Sabine Merz. Das bisherige Gerät sei in die Jahre gekommen, steige immer öfter aus, nun ließen sich dessen Sonden praktisch weiterverwenden.

Übergeben wird das neue Ultraschallgerät vom neuen Vorsitzenden des Vereins der Zooparkfreunde in Erfurt Christian Poloczek-Becher (3.v.r.), dem stellvertretenden Vorsitzenden Karsten Hoffmann (2.v.l.), dem Vorsitzendem der Zoopark-Freunde Erfurt, Klaus-Peter Uth  (3.v.l.), und den Vorstandsmitgliedern Herbert Rudovsky sowie Katrin Gallion an Zoodirektorin Sabine Merz (2.v.r.). Mit dabei: Hund Buddy.
Übergeben wird das neue Ultraschallgerät vom neuen Vorsitzenden des Vereins der Zooparkfreunde in Erfurt Christian Poloczek-Becher (3.v.r.), dem stellvertretenden Vorsitzenden Karsten Hoffmann (2.v.l.), dem Vorsitzendem der Zoopark-Freunde Erfurt, Klaus-Peter Uth (3.v.l.), und den Vorstandsmitgliedern Herbert Rudovsky sowie Katrin Gallion an Zoodirektorin Sabine Merz (2.v.r.). Mit dabei: Hund Buddy. © Frank Karmeyer

Als zweiter Arche-Park in Thüringen überhaupt bekam der Zoopark am Sonntag das dazugehörige Signet verliehen von der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen). Auf seinen 63 Hektar Gesamtfläche beherbergt der Zoo nicht nur exotische Tiere, sondern auf dem von Suzanne Demmer betreuten Axmannshof auch 21 verschiedene Haustierrassen. Teile davon beweiden den zum Zoo gehörigen geschützten Landschaftsbestandteil, mit dem der Zoo einzigartig über ein eigenes Naturschutzgebiet verfügt, so Merz.

Aktuell werden auf dem Hof unter anderem Rhönschafe, Thüringer Waldziegen, Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziegen, Exmoor-Ponys, Hinterwälder Rinder, Laufenten und zwei Wollschweine gehalten. Letztere, Ilona und Victoria getauft, bekamen am Sonntag neben einer großen Kiste Gemüse auch zwei Tierpaten zugeteilt: Die TEAG und das Trägerwerk Soziale Dienste beteiligen sich mit einem Jahresbetrag von jeweils 100 Euro an den Futterkosten.