Erfurt. Wo demnächst Litfaßsäulen für die Buga 2021 in Erfurt werben, soll die Stadt danach Blumen(töpfe) für sich sprechen lassen.

Während die Wahl der Standorte der 17 neuen Litfaßsäulen für viel Gesprächsstoff und sogar für Zoff sorgten, hat sich Stadtrat Dominik Kordon (CDU) schon Gedanken über die Zeit danach gemacht. Der stadtentwicklungspolitische Sprecher der Fraktion schlägt vor, an den Standorten der Buga-Litfaßsäulen nach deren Abbau städtische Blumentöpfe aufzustellen.

Für ein nachhaltiges Buga-Erbe

„Blumen sind die beste Werbung für die Blumenstadt und ein nachhaltiges Buga-Erbe. Geprüft sind die Standorte durch die Verwaltung bereits“, betont er vor dem Hintergrund, dass schon häufig Standorte für mehr Grün in der Stadt abgelehnt wurden.

Die 17 neuen Litfaßsäulen sollen mit Informationen zur Buga bestückt werden. Zu sehen sind solche Litfaßsäulen beispielsweise schon in der Nördlichen Geraaue. Die Plakatierung der neuen Exemplare erfolgt voraussichtlich Anfang Dezember.

Säule am Fischmarkt wird versetzt

Weil die künftigen Buga-Informationsträger an manchen Stellen nahe an Schaufensterscheiben oder mitten auf dem Gehweg stehen, hatte das Kritik auf sich gezogen. Diskutiert wurde auch in Grüppchen auf der Straße und in den sozialen Netzwerken. Eine Säule am Fischmarkt lässt die Stadt nach Beschwerden versetzen (wir berichteten).

Vor allem die fehlende Abstimmung mit Bürgern, Händlern und Ausschüssen thematisierte Kordon auch in einer Anfrage. Die CDU-Fraktion schlägt vor, schon jetzt mit Anwohnern und Händlern zu besprechen, ob sie an den bisherigen Litfaßsäulen-Standorten Blumenkübel wünschen.

Unbürokratisch gestalten

Kordon knüpft mit seinem Vorschlag an einen CDU-Antrag der Stadtratssitzung am 20. November an. Darin wird gefordert, den Geschäften, Händlern und Gastronomen vor und während der Buga einen unbürokratischen Gestaltungsraum vor ihren Geschäften zu geben, auf dem sie frei im Sinne der Buga mit Kübeln und Bepflanzungen gestalten können.