Buga 2021: Erfurt kooperiert mit Landschaftsgestaltern aus Frankreich
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Von red
Erfurt. Erfurt hat mit der École Nationale Supérieure de paysage, der nationalen Hochschule für Landschaftsgestaltung in Frankreich, eine Kooperation im Rahmen der Buga 2021 vereinbart.
Wie die Stadt in einer Pressemitteilung erwähnt, hatte Erfurts Gartenamtsleiter Dr. Sascha Döll die Gespräche mit Rektor und Lehrkräften der Hochschule in Versailles bei Paris geführt. Französische Studierende sollen demnach für eine Fläche am Erfurter Petersberg Schaugärten entwerfen und später eventuell auch selbst bauen.
"Mit dem gemeinsamen Projekt wollen wir den Besuchern Anregungen geben, wie sie ihre Privatgärten zeitgemäß gestalten können. Bei den Franzosen steht immer die Pflanze im Vordergrund, bei deutschen Gärten meist die Baumaterialien. Uns fehlt oft die Leitidee. Hier verfolgen die französischen Gartengestalter einen anderen Ansatz", sagte Sascha Döll in Versailles.
Win-win-Situation für beide
Auch die französische Seite ist überzeugt von einem gemeinsamen Bundesgartenschau-Projekt. "Wir haben in Frankreich leider keine Gartenbauausstellung wie die Buga, die alle zwei Jahre eine andere Stadt voranbringt. In Erfurt können wir diese deutsche Idee von gezielter Stadtentwicklung unseren Studierenden vermitteln", sagte Professorin Véronique Laullier.
Und ihre Kollegin Professorin Karin Helms ergänzte: "Diese Kooperation ist ein Gewinn für beide Seiten. Wir bekommen ein spannendes internationales Projekt für unsere Studierenden. Und Erfurt erhält kreative Gartenideen zum Nachmachen."
Deutsche Botschaft in Paris als Geldgeber im Gespräch
Die Kooperation zwischen der Stadt Erfurt und der Hochschule in Versailles besteht zunächst aus einer Absichtserklärung. In den kommenden Wochen werden die Details ausgearbeitet.
Ab September werden die Studierenden ihre Gestaltungspläne entwickeln, und ab Sommer 2020 könnte gebaut werden. Den Bau der französischen Schaugärten sollen Mitarbeiter des städtischen Garten- und Friedhofsamtes gemeinsam mit Studierenden aus Versailles übernehmen.
Zur Finanzierung des deutsch-französischen Projektes wird eine Kooperation mit der deutschen Botschaft in Paris angestrebt. Weitere Finanzierungsmöglichkeiten werden gesucht.
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