Bugafreunde Erfurt treffen sich zum 6. Dämmerschoppen
Bugafreunde Erfurt treffen sich zum 6. Dämmerschoppen
Paul-Philipp Braun
| Lesedauer: 2 Minuten
Dämmerschoppen im Haus Dacheröden.
Foto: Paul-Philipp Braun
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ErfurtDie sechste Auflage der Veranstaltung befasste sich mit dem Erwerbsgartenbau in Erfurt. Bis zur Buga selbst sind es keine 1000 Tage mehr.
"Das ist unser Geschenk an die Buga", erklärte Pflanzenzuchtexperte Dr. Wolf-Dieter Blüthner den gut 50 Gästen, die zum 6. Dämmerschoppen des Freundeskreises der Bundesgartenschau 2021 e.V. ins Haus Dacheröden gekommen waren. Dieses "Geschenk", das ist die intensive Befassung der Buga-Freunde mit dem Thema des Erwerbsgartenbaus in Erfurt und die daraus resultierende Buga-Projekte des Vereins.
So beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe unter der Leitung Blüthners schon seit geraumer Zeit mit den Erfurter Pflanzenzüchtungen, von denen viele bis ins 19. Jahrhundert zurückgehen. Einige von ihnen sollen nun wieder angezüchtet und auf dem Ausstellungsgelände auf dem Petersberg gezeigt werden. Der Verein unterstützt die Aktion mit großer historischer und biologischer Fachkompetenz. "Erfurt - Blumenstadt und mehr..." lautet der aktuelle Arbeitstitel, unter dem sich die Buga-Freunde, die Buga-Gesellschaft und das Lehr- und Versuchszentrum Gartenbau (LVG) mit dem Erwerbsgartenbau, dessen Tradition in der thüringischen Landeshauptstadt und dessen Präsentation beschäftigen.
Dafür wird auch eine Sonderausstellung im Deutschen Gartenbaumuseum entstehen. In drei Räumen soll die Entwicklung des Gartenbaus vom Mittelalter bis in die aktuelle Zeit hinein gezeigt werden. Auch die Kuratorin des Museums Sybille Küttner nahm am 6. Dämmerschoppen teil. Sie freue sich über den Ansatz, die Ausstellung in der Cyriaksburg zu zeigen, und erklärte: "Wir fühlen uns als Gartenbaumuseum verpflichtet, uns für die Gartenbaugeschichte stark zu machen." Die gemeinsame Aktion mit dem Buga-Freundeskreis sei daher eine schöne Möglichkeit, "bei der Geschichte des Erfurter Gartenbaus in die Tiefe zu gehen."
Nicht mehr viel Zeit: Bau- und Pflanzprojekte müssen vorangetrieben werden
Neben Sybille Küttner sprachen auch Gerd Reidenbach vom LVG, Buga-Projektplanerin Laura Heuschneider, Buga-Planungsleiterin Kathrin Hitschfeld und Daniel Schmutzler vom Thüringer Interessenverband Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen zu den Erwerbsgartenbau-Planungen der Buga.
Freundeskreis-Vorsitzender Dieter Bauhaus betonte in seinem Statement die nur noch recht kurze Zeit bis zum Beginn der Ausstellung: "Es sind keine 1000 Tage mehr bis zur Buga und wir haben noch viel vor." Umso wichtiger sei es nun, die geplanten Bau- und Pflanzprojekte voranzutreiben.
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