Gera/Erfurt. Während ein Teil der Spielstätten seinen Betrieb eingestellt hat, wird andernorts im Freistaat weiter gespielt. Viele Intendanten befürchten Einbußen durch die Corona-Krise.

Aufgrund der Corona-Epidemie hat ein Teil der Thüringer Theater und Orchester seinen Spielbetrieb eingestellt. Die Jenaer Philharmonie wird bis 19. April keine Konzerte mehr in der Saalestadt geben. Das Landestheater Eisenach sagt bis 31. März alle Veranstaltungen ab, das Theater Erfurt bis zum 10. April. Das Theater Rudolstadt hat seinen Vorstellungsbetrieb bis vorerst 27. März eingestellt.

Es gibt aber auch Häuser, die weiter spielen, so etwa das Nationaltheater Weimar, das Theater Altenburg-Gera, das Theaterhaus Jena und die Vogtland-Philharmonie Greiz-Reichenbach. Das Theaterhaus Jena hat in seiner größten Spielstätte Platz für 130 Zuschauer und liegt damit weit unter der aktuell vielerorts geltenden Teilnehmer-Obergrenze für Veranstaltungen von maximal 500 Leuten. Die übrigen großen Häuser werden ihre Veranstaltungen dementsprechend auf 500 Teilnehmer begrenzen und täglich die Situation neu bewerten.

Die Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach wird in Gotha weiter musizieren; die Konzerte in Eisenach fallen hingegen alle aus. Ebenso das 7. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar am 15. und 16. März. Die Vogtland-Philharmonie muss bereits auch zwei große Konzertabsagen verkraften - ein Konzert in der Stadthalle Chemnitz (14. März) und ein Konzert im Gewandhaus Leipzig (3. April). „Der Einnahmeverlust beläuft sich auf ungefähr 80.000 Euro“, erklärt Intendant Stefan Fraas. Mögliche Ersatztermine fürs nächste Jahr werden noch bekannt gegeben.

Auch viele weitere Intendanten befürchten Einbußen durch die Corona-Krise. Die Gesundheit gehe aber vor, hieß es einhellig.

  • Alle Informationen zum Ticketumtausch, zur Rückgabe oder zu Karten, die ihre Gültigkeit behalten, gibt es an den Theater- und Konzertkassen.

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