Gebesee. In Gebesee werden die ersten 66 Arbeitskräfte aus Rumänien erwartet. Amtsärztin kontrolliert Regelungen vor Ort und gibt Tipps.

Die hiesigen Landwirtschaftsbetriebe haben sich auf die Ankunft ausländischer Erntehelfer vorbereitet und große Anstrengungen unternommen, um ihre Arbeitsabläufe entsprechend anzupassen. Davon überzeugte sich Amtsärztin Dagmar Dammers im Vorfeld auf dem Erdbeerhof Gebesee und beim Obstbau Kindelbrück. Mit den Verantwortlichen vor Ort beriet sie über die Hygiene- und Abstandsregelungen, schaute sich die Unterkünfte an und gab Tipps zur sinnvollen Arbeitsorganisation, informierte das Landratsamt. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog.

Denn es gibt aufgrund der Verordnungen zum Schutz der einheimischen Bevölkerung vor dem Corona-Virus strenge Auflagen: Saisonarbeitskräfte dürfen nur in begrenzter Zahl mit dem Flugzeug auf ausgewählten Flughäfen einreisen und müssen dann direkt vom Arbeitgeber abgeholt und in die Unterkunft gebracht werden. Alle müssen über ein Online-Portal des Deutschen Bauernverbands registriert werden. Die Obst- und Gemüsebauern müssen sicherstellen, dass alle Erntehelfer 14 Tage lang in betrieblicher Quarantäne abgesondert von anderen Arbeitskräften und der einheimischen Bevölkerung leben. Sie dürfen nur für die Arbeit auf dem Feld oder der Plantage ihre Unterkunft verlassen. Bis dahin übernimmt der Arbeitgeber die Versorgung.

In Gebesee werden in dieser Woche 66 Arbeitskräfte aus Rumänien erwartet. Sie werden in vier Teams getrennt wohnen, essen und auf dem Feld arbeiten.