Erfurt. Zwei Erfurterinnen erhielten den Sonderpreis beim Zeichenwettbewerb „Bunt statt Blau“

Mediziner, Lehrer und natürlich Eltern warnen immer wieder davor: Komasaufen. Das kann schnell lebensgefährlich werden, denn noch bevor den Konsumenten übel wird und sie aufhören zu trinken, dringt der Alkohol in tiefere Regionen des Gehirns und zerstört diese. Besonders heikel: Das Einstiegsalter für Alkoholmissbrauch sinkt seit Jahren.

Anlass für die Krankenkasse DAK, jährlich einen Wettbewerb auszurufen, dieses Jahr unter dem Motto „Bunt statt Blau“. In Frühjahr kamen 100 Bilder aus Thüringen. Zwei von ihnen sind Elisabeth Rambow (l.) und Rebecca Heydenhauß von der Gemeinschaftsschule Steigerblick. Sie erhielten nun den Sonderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler in Thüringen. Mit Pastellkreide und Edding hatten sie einen Baum und zwei Mädchen am Stamm lehnend gemalt, eine mit einer Flasche, die andere mit Sternen, vielleicht sind es Träume, Wünsche. „Es ist unsere erste gemeinsame Zeichnung“, verrät Rebecca Heydenhauß. Das Thema Alkohol wird in mehreren Fächern aufgegriffen, etwa in Biologie, Ethik oder wie hier nun in Kunst. Sie erhielten von Erik Thöner von der DAK Zeichenzubehör und einen Gutschein, um sich weitere Mal-Utensilien kaufen zu können. Laut Studien sind Jugendliche durchschnittlich 13 Jahre alt, wenn sie das erste Mal Alkohol trinken, mit 14 Jahren haben sie ihren ersten Rausch. „Die letzten Zahlen, die wir vom Landesamt für Statistik haben, sind von 2019.

Daraus geht hervor, dass es in dem Jahr 50 Kinder und Jugendliche in Erfurt gab, die vollstationär mit der Diagnose „Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol“ in den Klinken behandelt wurden“, sagt Eric Thöner.