Erfurt. Einst Müllberg, heute Biotop: Was sich in Erfurt-Schwerborn auf und aus der Deponie entwickelt hat, können Wanderer erkunden.

Die Erfurter Stadtwerke laden wieder zur Deponiewanderung ein – am Samstag, 3. Juni, nach Erfurt-Schwerborn. Morgens um 10 Uhr beginnt in der Stotternheimer Chaussee 50 die geführte fünf Kilometer lange Tour auf dem Deponiegelände. Der Aufstieg wird mit der besten Aussicht auf die entstehende Erfurter Seenlandschaft belohnt.

Aus dem Müllberg im Norden Erfurts ist durch Rekultivierungsmaßnahmen ein Biotop für viele Tier- und Pflanzenarten geworden. Feldhasen, Fasane, Milane und Eidechsen haben hier einen Lebensraum gefunden. Nicht nur wilde Tiere kann man beobachten, auch Schottische Soayschafe, Honigbienen und ganz neu Karpfen. Die tierischen Landschaftspfleger „arbeiten“ das ganze Jahr auf der Deponie und sind eine große Hilfe bei Rekultivierungsmaßnahmen. So halten die Karpfen die Feuerlöschteiche algenfrei.

Neben der Natur sind auch die Verwertungsanlagen wie zum Beispiel die Trockenfermentationsanlage, die aus Bioabfällen Strom produziert, zu besichtigen.