Erfurt. Seniorenbeiratsmitglieder verabschieden sich

In der Stadtratssitzung am 16. Oktober steht die Berufung der neuen Mitglieder des Erfurter Seniorenbeirates an. 27 Mitglieder werden es sein als Vertreter von Fraktionen, Organisationen und Einrichtungen.

Gudrun Stübling, die bisherige Vorsitzende, wird nicht mehr antreten. Zehn Jahre hat sie das Seniorenleben in Erfurt geprägt. Viele der Mitstreiter sind ebenfalls seit Jahren im Ehrenamt unterwegs. Vor ihrem Abschied haben sie bei den Veranstaltungen der vergangenen Wochen immer mal wieder die Gelegenheit zu einer öffentlichen Bilanz genutzt. Wie beispielsweise José Manuel Paca, der Vorsitzende des Ausländerbeirates in Erfurt.

Die Gemeinschaftsveranstaltungen zwischen Senioren- und Ausländerbeirat seien stets gut besucht, vor allem wegen des hochwertigen Programms. Den Afghanistan-Nachmittag in der Volkssolidaritäts-Begegnungsstätte Ringelberg konnte er als sechste Länder-Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Wochen, speziell für Senioren, aufzählen. Markus Schlaffke (Dokumentarfilmer aus Weimar) stellte mit traditionellen Klängen die Rubab vor. Rahmatullah Bathoor sprach über Land und Leute, beginnend in der Straße, wo seine Familie lebt. Er zeigte die Häufigkeit von Anschlägen dort auf, sprach von Freunden und Mitstudenten, die getötet wurden. Heraus zu hören war auch die Resignation nach 40 Jahren Kriegsleid. Zu verkosten gab es unter anderem herzhaft gefüllte Bolani (Fladenbrote) und Pudding.

Es war die letzte öffentliche Veranstaltung der sich damit verabschiedenden Arbeitsgruppe Kultur des Seniorenbeirates, sagten die Leiterin der Gruppe, Ingeburg Hornung, sowie Wolfgang Lippold, der seit 2012 mitwirkte.