Erfurt. Auch am heutigen Freitag wird in der Landeshauptstadt gestreikt. Diesmal ist der Ausgangspunkt der Demo allerdings nicht der Anger, sondern das Rieth.

Fridays for Future streikt weiter: Am heutigen Freitag um 12 Uhr findet in Erfurt wieder ein Klimastreik statt - „doch wir beginnen nicht wie gewohnt am Anger, sondern ziehen diesmal durch das Rieth“, heißt es in der Ankündigung. Treffpunkt ist der Platz der Völkerfreundschaft.

„Im Anschluss werden wir gemeinsam mit Schülerinnen des Albert-Schweitzer-Gymnasiums vor Ort Müll aufsammeln“, kündigen die Organisatoren an.

Kein Grund zum Aufgeben

Im Landtagswahlkampf in Thüringen sei von so mancher Partei versucht worden, gegen wirksamen Klimaschutz Stimmung zu machen; die Bundesregierung behaupte weiterhin, mit ihren völlig unzureichenden und zusätzlich sozial ungerechten Klimaschutzmaßnahmen für einen „großen Wurf“ gesorgt zu haben, kritisieren die Mitstreiter von Fridays for Future. Es gebe keinen Grund zum Aufgeben - im Gegenteil: Umso wichtiger sei es für die Klimaaktivisten, weiterhin auf der Straße für politischen Druck zu sorgen.

Die Klimakrise bedrohe schon jetzt Menschen auf der ganzen Welt in ihrer Existenz - auch vor den Grenzen Deutschlands würden Artensterben, Überschwemmungen, Dürren, Epidemien und Nahrungsmittelknappheit keinen Halt machen. „Dabei sind es wie so oft sozial benachteiligte Menschen, die die Krise zuerst und am härtesten trifft“, heißt es im Aufruf. Vor diesem Hintergrund sei es ein Skandal, dass Politiker versuchten, soziale Interessen und Klimagerechtigkeit gegeneinander auszuspielen. Fridays for Future stehe für Klimagerechtigkeit ein, deshalb „packen wir selber mit an, wenn es darum geht, den öffentlichen Raum wieder lebenswerter zu machen.“