Erfurt. Ein Bildband „Das Erfurter Heizwerk im Brühl“ macht die Historie mit unzähligen Fotos in Schwarz-Weiß und Farbe nachvollziehbar.

Jahrelang dümpelte das Heizkraftwerk im Brühl vor sich hin, ehe es von der Investorengruppe IMK erworben und grundlegend neu gedacht und konzeptionell und behutsam saniert wurde. Heraus kam ein kultureller und architektonischer Leuchtturm in der Stadt. Mit einem Nutzungskonzept, das der Öffentlichkeit zugute kommt. Arbeiten, Tagen, Genießen, Feiern, Kultur erleben – in dem 1915 errichteten massiven Gebäudekomplex ist seit seiner Eröffnung im September 2021 eine geschickte Symbiose entstanden.

Nun ist ein 247 Seiten umfassender Bildband „Das Erfurter Heizwerk im Brühl“ entstanden, der gestern von drei seiner Autoren – Stadthistoriker Steffen Raßloff, Projektleiter Andreas Tröger und LEG-Sprecher Holger Wiemers – vorgestellt wurde. Unter der Überschrift „Vom Lost Place zum kreativen Zentrum“ wird all das vorgestellt und präsentiert, was aus den Hinterlassenschaften der jahrzehntelang leerstehenden Ruine noch geborgen werden konnte und was Zeitzeugen aus ihrer Erinnerung zu berichten wussten.

Geschichte einer „Stadt in der Stadt“

Die opulent schwarz-weiß und farbig bebilderte Publikation listet Fotos und Dokumente zur Geschichte des gesamten Brühls und des Heizwerks auf. Es finden sich in dem leinengebundenen Band auch authentische Farbfotos aus den 1990er-Jahren, als der Umbruch in dieser „Stadt in der Stadt“ begann.

Kapitel eins beschreibt die Geschichte des Brühls bis 1990, Kapitel zwei die Geschichte ab 1990. Im dritten Kapitel dreht sich alles um das Erfurter Heizwerk, dessen Nutzungspläne für heute und morgen durch den Architekten Ulf Hestermann vorgestellt werden. Kapitel fünf widmet sich dem Thema Moderne Funktionalität in industrieller Umgebung, Kapitel sechs beleuchtet die Event- und Kulturflächen des Gebäudeensembles.

Der limitierte Band ist in der Zentralheize auf Nachfrage einsehbar und für Interessenten, Gäste und Sponsoren gedacht.