Erfurt. Wer am Samstag rote Pavillons und Autos der DLRG in der Innenstadt stehen sieht, sollte nicht beunruhigt sein. Im Gegenteil.

Passanten sollten sich am Samstagnachmittag nicht erschrecken. An mehreren Stellen in der Innenstadt wird ein Teil des Erfurter Katastrophenschutzes eine Übung absolvieren. Sie wird durchgeführt von der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG).

„Ziel ist es, die Teilnehmer realitätsnah auf einen möglichen Einsatz im Katastrophenschutz, Sanitäts- oder Wasserrettungsdienst vorzubereiten“, sagt Feuerwehrsprecher Lars Angler. „Die Teilnehmer sollen die Bedienung des Funkgerätes und Abwicklung des Sprechfunkverkehrs üben. Dazu geht es an verschiedenen Stationen darum, Einsatzsituationen prägnant zu beschreiben, komplexe Meldungen verständlich zu übermitteln und die vorgefundenen Einsatzsituationen abzuarbeiten.“

Von 15 bis 19 Uhr sind fünf Teams unterwegs – in ziviler Kleidung. Die Stationen sind in der Buchhandlung Hugendubel, vor der Staatskanzlei und auf dem Theaterplatz. Start ist in der Horngasse. „Die Stationen sind als Übung ersichtlich, an ihre stehen Ausbilder in Uniform, es gibt einen DLRG-Pavillon und Fahrzeuge der DLRG.

Im vergangenen Jahr waren vom Freistaat Thüringen neun Rettungsboote samt Trailer beschafft – Kostenpunkt: ca. 90.000 Euro pro Boot & Trailer. Etwa 2.500 bis 3.000 Helfer engagieren sich ehrenamtlich im Katastrophenschutz Thüringen. Sie gehören der Feuerwehren und der privaten Hilfsorganisationen und anderer privater Organisationen an.