Keine Prioritäten für Jugendhäuser in Erfurt

Anja Derowski
Das Jugendhaus Renne wurde zum Blickfang am Auenteich. Kinder und Jugendliche hatten den Eingangsbereich mit bunten Graffitis verschönert.

Das Jugendhaus Renne wurde zum Blickfang am Auenteich. Kinder und Jugendliche hatten den Eingangsbereich mit bunten Graffitis verschönert.

Foto: Stadtverwaltung Erfurt / Rick Lepa

Erfurt.  Der Sanierungsstau für Erfurter Jugendhäuser ist bekannt, aber nicht aufzulösen. Das bestätigt die Verwaltung – und macht wenig Mut.

Der Jugendhilfeausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Sanierungsstau bezüglich der Jugendhäuser in Erfurt befassen. „Dieser ist bekannt“, heißt es in einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage von Lisa Schwörer, Geschäftsführerin im Stadtjugendring. Es existiere momentan keine aktuelle Prioritätenliste. „Die letzte Liste ist aus dem Jahr 2016 und muss aktualisiert werden“, meint die Verwaltung. Dafür stünden derzeit weder personelle noch finanzielle Kapazitäten zur Verfügung. Wann sich dieser Zustand ändert, sei nicht absehbar. Trotzdem werde versucht, die Jugendhäuser in Betrieb zu halten und Schließungen zu verhindern.

Das Jugendhaus Drosselberg befindet sich mit dem Family-Klub in Sanierung. Das Vorhaben Musikfabrik wurde abgeschlossen, beide sind im Förderprogramm „Soziale Stadt“. Die Sanierung des WC im Jugendhaus „Renne“ Moskauer Straße 83a wurde als Folge der Errichtung des See-Cafes im Rahmen der Bundesgartenschau zugesagt. Der Jugendklub Stotternheim hat einen neuen WC-Container erhalten. Die Sanierung des Jugendhauses Färberwaidweg sei geplant – „die Umsetzung derzeit nicht absehbar“.