Erfurt. Katholisches Krankenhaus will ab Montag 54 Betten in einer Isolier-Station für mögliche Corona-Patienten vorhalten.

Das Katholische Krankenhaus (KKH) richtet seit dem Freitag eine Isolier-Station für mögliche Patienten ein, die am Corona-Virus erkrankt sind. Wie Geschäftsführer Stefan Rösch auf Nachfrage sagte, sollen bis Montag 56 leere Betten dafür zur Verfügung stehen.

Haus folgt dem Krankenhausnotfallplan

Rösch verweist dabei auf den Krankenhausnotfallplan des Landes, den man damit umsetze. Hier sei man noch bei Stufe 1, „aber wir können nicht erst dann aktiv werden, wenn die Welle hier ankommt.“

Im Krankenhaus sei für solche Fälle bereits ein Bereich vorgesehen. Dieser sei derzeit mit psychiatrischen Patienten belegt. Es stimme auch, das nach sorgfältiger medizinischer Abwägung Patienten entlassen werden. So viele wie möglich, aber nur bei denen es vertretbar sei. Einige Patienten würden auf andere Stationen verlegt.

Entlassungen, wo es medizinisch vertretbar ist

Ab Montag, so der Plan im KKH, stünden dann zwei Stationen mit 24 bzw. 32 Betten zur Verfügung, für die es auch separate Zugänge gäbe.

Ab sofort gelten in dem Krankenhaus im Südosten der Stadt bereits verschärfte hygienische Bedingungen. So gilt ab sofort ein Besuchsverbot. „Das ist unangenehm aber wir hoffen auf Verständnis. Früher gab es ja auch schon mal sehr strikte Besuchszeiten.“ Ausnahmefälle seinen aber selbstverständlich möglich, nach vorheriger Absprache.