Erfurt. ErfurtIn den letzten Jahren hat sich in der politischen Diskussion über die Ereignisse vom Herbst 1989/Frühjahr 1990 der Begriff der „Friedlichen Revolution“ durchgesetzt. Getragen von ehemaligen Aktivisten der DDR-Opposition, aber ...

In den letzten Jahren hat sich in der politischen Diskussion über die Ereignisse vom Herbst 1989/Frühjahr 1990 der Begriff der „Friedlichen Revolution“ durchgesetzt. Getragen von ehemaligen Aktivisten der DDR-Opposition, aber auch vieler Institutionen, besetzt dieser Begriff das historische Verständnis des Geschehens. War es aber wirklich eine Revolution? Oder handelt es sich bei diesem Begriff nicht um einen Mythos, der u.a. dazu dienen soll zu zeigen, dass „die“ Deutschen es endlich einmal geschafft haben, eine Revolution siegreich zu Ende zu führen? Die Offene Arbeit lädt an diesem Donnerstag ein: „Herbst 89 – (K)eine Revolution?“ Der Referent Bernd Löffler wird einen Überblick über das Thema anbieten und zur anschließenden Diskussion einladen. Der Vortrag am 17. Oktober beginnt 19.30 Uhr in der Allerheiligenstraße 9. Es handelt sich um eine Veranstaltung der Offenen Arbeit Erfurt, des Vereins „Biko“ und der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen.

TA