Egstedt. Forstamt setzt Pferde bei der Sanierung von Trockenschäden ein. Warnung vor möglichen Astabbrüchen bei Herbststürmen

Im Willroder Forst läuft aktuell die Aufarbeitung von Trockenschäden in Laubholzbeständen, informiert das Forstamt Erfurt-Willrode. Dabei werden auch Pferde in Kombination mit modernen Holzerntemaschinen eingesetzt.

„Wir wollen damit die Holzernte so bodenschonend wie möglich gestalten“, erklärt Forstamtsleiter Chris Freise. In Kombination mit Tragschleppern reduziere sich so die Zugänglichkeit und gleichzeitig könne die Leistung der Maschinen erhöht werden.

Der Laubholzeinschlag konzentriere sich vor allem auf die Entnahme von Bäumen, die durch die vergangenen zwei Dürrejahre geschädigt worden seien. Insbesondere Gefahrenquellen an angrenzenden Straßen und für die Waldbesucher sollen saniert werden. Nach diesem Grundmodell werde derzeit in nahezu allen Laubwäldern des Forstamtes vorgegangen, eine reguläre Waldpflege könne kaum noch stattfinden.

Weitere Arbeiten im Schwanseer Forst geplant

In Laubholzbeständen werde derzeit vor allem zwischen Schellroda und Egstedt sowie der westlichen Nordabdachung der Fahner Höhe gearbeitet und in den nächsten Wochen auch in den Reinsbergen bei Siegelbach, im Schwanseer Forst sowie ab Mitte November im Erfurter Steiger. Daneben laufe nach wie vor auch die Aufarbeitung von Borkenkäferschäden nahezu flächendeckend weiter auf Hochtouren, so der Forstamtsleiter. „Die geschädigten Laubbäume werden von Profi-Waldarbeitern gefällt“, erläutert Revierförster Robert Frohwein: „Die Absperrschilder sollten unbedingt beachtet werden.“

Darüber hinaus könne es in Folge von Herbstwinden und der extremen Austrocknung der Bäume vermehrt zu Abbrüchen spröder Äste kommen. Autos sollten daher im nötigen Sicherheitsabstand zu Bäumen geparkt werden. Sofern nötig sollten Herbstspaziergänge bei Sturmlagen eher außerhalb des Waldes stattfinden, rät der Revierförster.