Erfurt. Ein 25 Jahre alter spektakulärer Mordfall hat das Landgericht Erfurt am Donnerstag erneut beschäftigt.

In der Revisionsverhandlung am Donnerstag in Erfurt ging es um das Strafmaß für einen bereits 2016 verurteilten Mann. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte die Gesamtstrafe für den damals 43 Jahre alten Mann bemängelt und an das Landgericht zurück verwiesen. Wie ein Gerichtssprecher nun mitteilte, blieb es bei der Verhandlung am Donnerstag aber bei 13 Jahren Haft. Allerdings wurde entschieden, dass drei Monate der Gesamtstrafe inzwischen als vollstreckt gelten, da das Verfahren so lange gedauert hatte. Der Mann saß bislang in Untersuchungshaft.

Geschäftspartner 1994 auf grausame Weise in Tschechien getötet

Ihn und zwei weitere Männer hatte das Landgericht 2016 des gemeinschaftlichen Mordes aus niedrigen Beweggründen für schuldig befunden. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer 1994 einen ehemaligen Geschäftspartner auf grausame Weise in Tschechien töteten. Demnach setzten sie ihr Opfer unter Drogen, brachten es im Kofferraum eines Autos nach Tschechien und schlugen es bewusstlos. Danach übergossen die Männer den Geschäftsführer eines Kleidungsgeschäfts mit Benzin und zündeten ihn an.

Über die Revision hatten zuvor auch andere Medien berichtet. Rechtskräftig ist die Entscheidung von Donnerstag noch nicht.