Erfurt. Autos beanspruchen beim Parken wertvolle Flächen in der Stadt, kritisieren die Klimaaktivisten von Extinction Rebellion Erfurt.

Ein Protest-Hochbeet haben die Klimaaktivisten der Erfurter Gruppe Extinction Rebellion in der Stadt aufgestellt und fordern im Rahmen einer deutschlandweiten Aktion ein Umdenken in Sachen Mobilität und Verkehr. Passanten sollen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr Priorität haben, ebenso Radverkehr und ÖPNV.

Wie Sprecher Jasper Purwins betont, machen sie mit der Aktion auf fehlende städtische Freiflächen aufmerksam. „Wir sind der Meinung, dass der Verkehr intensiver die Interessen von Fahrradfahrern statt motorisierten Individualverkehrs berücksichtigen sollte. Deshalb haben wir uns entschieden, Stellplätze für Fahrräder in unser Projekt zu integrieren.“ Das Protest-Beet hole ein kleines Stück des Parkraums zurück. Sein Wunsch ist, dass Fahrräder nicht mehr auf Fußwegen, sondern auch auf Parkplätzen geparkt werden. „Platzparks“ stünden bereits deutschlandweit in zahlreichen anderen Städten, etwa in Köln, Dresden, Berlin. Mitstreiter Benjamin Zeising gibt zu bedenken: „Autos stehen die meiste Zeit des Tages still, durchschnittlich 23,25 Stunden pro Tag.“ Während dieser langen Zeit würden wertvolle Flächen der Stadt beansprucht.