Alach. Wer hoffte, in Kürze zwischen Alach und Schaderode wieder freie Fahrt zu haben, muss jetzt stark sein: Der Fertigstellungstermin am heutigen Donnerstag kann nicht gehalten werden.

Vielmehr können die Arbeiten erst nach der Winterpause im neuen Jahr beendet werden. Darüber informiert das Tiefbau- und Verkehrsamt. Grund sei der Verdacht auf Kampfmittel im Boden gewesen.

Mehr als 70 Verdachtspunkte habe die Sondierung zu Baubeginn ergeben. Eine Untersuchung des Bodens im Vorfeld habe wegen der dafür erforderlichen Vollsperrung nicht stattfinden können. Nun seien die Arbeiten vorübergehend eingestellt worden. Eine Spezialfirma habe jedoch glücklicherweise keine Kampfmittel gefunden.

Bis Weihnachten sollen die Niederspannungskabel verlegt und der Straßenaufbau hergestellt werden

Aber auch das Leitungsnetz halte verzögernde Überraschungen bereit: Wasserleitungen und Fernmeldekabel, die in den Plänen nicht dokumentiert waren, mussten untersucht werden, um Störungen im Vorfeld zu vermeiden. Zusätzlich habe das rund 600 Meter lange Baufeld aufgrund von Schäden an der vorhandenen Fahrbahn Richtung Autobahnbrücke erweitert werden müssen. Nicht zuletzt habe auch der Regen der letzten zwei Wochen Pausen erzwungen.

Nun sollen bis Weihnachten die Niederspannungskabel verlegt und der Straßenaufbau hergestellt werden. Der Winterdienst für die Umleitung werde eingerichtet. Während der Weihnachts- und Winterpause könnten Anwohner und Busse auf einer neuen Asphalttragschicht fahren. Voraussichtlich im April erforderten abschließende Asphaltarbeiten eine etwa zweiwöchige Vollsperrung.