Erfurt . In Erfurt kam es in der Nacht zum Samstag zu einem offenbar fremdenfeindlichen Übergriff bei dem zwei Personen zum Teil schwer verletzt wurden.

Zwei Ausländer sind in Erfurt offenbar Opfer einer rassistischen Tat geworden und verletzt worden. Aus bislang ungeklärter Ursache attackierten etwa zehn Deutsche am frühen Samstagmorgen eine „dreiköpfige Gruppe ausländischer Mitbürger“, wie die Polizei mitteilte.

Die Polizei geht nach eigener Aussage „von einem fremdenfeindlichen Übergriff“ aus. Der Tatort des Übergriffs liege unmittelbar an einem polizeibekannten Objekt der rechten Szene im Erfurter Süden. Die drei männlichen Opfer (guineisch), die in der Nacht an dem Objekt vorbeilaufen wollten, seien nach ersten Ermittlungen der Polizei von zehn bis zwölf Personen, die sich vor dem Objekt befanden, sofort verbal und danach tätlich angegriffen worden.

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Eines der Opfer wurde dabei schwer, ein weiteres leicht verletzt. Die Verletzten kamen in ärztliche Behandlung. Die polizeilichen Maßnahmen würden derzeit noch laufen. Es seien zwölf Personen vorläufig festgenommen worden. Diese befinden sich im Gewahrsam.

Weitere Ermittlungen zum Tatablauf würden mit Hochdruck von der Kriminalpolizei Erfurt, dem Landeskriminalamt Thüringen und der Staatsanwaltschaft Erfurt durchgeführt.

Laut Polizei würden dringend Zeugen des Übergriffs gesucht, die sich bei der Kriminalpolizei Erfurt, unter Tel.: 0361 74431465 melden sollen

Der Übergriff ereignete sich etwa gegen 3.05 Uhr.

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