Die Trockenheit lässt die Pegel der Erfurter Flüsse sinken. Die Stadt reagiert mit einem Verbot.

Aus Erfurter Flüssen und Bächen – unser Foto zeigt den Flutgraben – darf kein Wasser mehr abgepumpt werden. Das hat am Dienstag die Stadtverwaltung mitgeteilt. Die Regelung gilt ab der Veröffentlichung im nächsten Amtsblatt am 27. Juli. Wer sich nicht an die Weisung hält, müsse mit Strafen bis zu 10.000 Euro rechnen, heißt es.

Grund des Pumpverbotes ist die anhaltende Trockenheit. Sie hat dazu geführt, dass die Durchflüsse in der Gera, wie hier im Bild an der Karlsbrücke, weiter zurückgegangen sind. Der zum Schutz von Pflanzen und Tieren notwendige Durchfluss-Wert der Gera von 1,5 Kubikmeter pro Sekunde am Pegel Möbisburg wurde inzwischen längere Zeit unterschritten. „Daher sind alle Wasserentnahmen aus den Fließgewässern der Landeshauptstadt Erfurt ab dem 27. Juli bis 30. September per Allgemeinverfügung verboten“, sagte Rathaus-Sprecherin Sybille Glaubrecht.

Zuwiderhandlungen können mit einer Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden.“ Das Verbot gelte für alle Entnahmen mittels Pumpvorrichtung und betreffe auch Inhaber einer wasserrechtlichen Erlaubnis. Die Wasserentnahme mit Handschöpfgefäßen, wie mit Eimern und Gießkannen, sei aber weiterhin erlaubt.