Spinnen, Krebse und Frösche in einer Erfurter Schule – was hat es damit auf sich?

Den 250. Geburtstag des Naturforschers Alexander Humboldt nimmt die Fachschaft Biologie der Edith-Stein-Schule zum Anlass, seine bedeutenden Forschungen in einer Vielzahl von Ausstellungen und Experimenten zu würdigen. Dabei werden die Vivariumsschüler selbst zu Jungforschern und beziehen die kleinen und großen Besucher am Sonntag, 24. November, mit ein. Sie können an Ausgrabungen teilhaben, und in einer Fotoausstellung Tiere aus Mittelamerika hautnah erleben. Diese Fotos stammen von dem bekannten Naturfotografen Marko König aus Bad Hersfeld, der charakteristische Tierarten aus Mittelamerika bei Reisen fotografiert hat. In vielen kleinen Experimenten werden die exakte Messmethodik und der Wissensdrang des Naturforschers Alexander von Humboldt verdeutlicht.

Im Streichelzoo können die ganz Kleinen ebenso auf ihre Kosten kommen wie bei einer interessanten Rallye durch das Vivarium. Das Vivacafé und die Vivabar werden wie in jedem Jahr für das leibliche Wohl sorgen.

Das Vivarium ist einzigartig in Erfurts Schullandschaft. 1993 wurde es aufgebaut, wir leben die Biologie, das ist aktive Umwelterziehung , sagt Wolfgang Hock. Der Biolehrer betreut die Schüler, die sich im Vivarium engagieren. Das Interesse am Vivarium ist groß, doch es gab etliche Kinder, die nach ein, zwei Jahren wieder aufhörten. Um das zu vermeiden, wird jährlich ein Schnupperkurs für die neuen Fünftklässler angeboten. Wer dann noch Interesse hat, legt eine Sachprüfung zum Halten von lebendigen Tieren ab. Diejenigen, die bestehen, dürfen sich ab der sechsten Klasse mit um die Tiere im Vivarium kümmern. 25 Wirbeltierarten leben im Vivarium, hinzu kommen Insekten, Spinnen, Frösche, Fische und Krebse. Oft verbringen die Schüler ihre Pausen hier, manche kommen gar morgens eher zur Schule, um noch mal nach ihren Tieren zu schauen.

Vivariumstag an der Edith-Stein-Schule am 24. November von 13.30 bis 17 Uhr, Trommsdorffstraße 26