Ein Herz und ein Blitz. Dieser Aufkleber fiel mir in den vergangenen beiden Wochen mehrfach auf. Er zeigt an, dass hinter der Tür, an der er von außen sichtbar angebracht ...

Ein Herz und ein Blitz. Dieser Aufkleber fiel mir in den vergangenen beiden Wochen mehrfach auf. Er zeigt an, dass hinter der Tür, an der er von außen sichtbar angebracht ist, ein automatisierter externer Defibrillator zu finden ist.

In Schweden waren das sehr viele Türen. Hier in Erfurt indes sind es sehr wenig. Dieses kleine Gerät, das bei einem Herzstillstand eine große Hilfe sein kann, hat sich nach wie vor noch nicht etabliert. Sicherlich, große Einkaufszentren oder andere Einrichtungen, in denen permanent viele Menschen unterwegs sind, verfügen über ein solches Gerät. Doch eine nahezu flächendeckende Abdeckung wie etwa in Dänemark oder Schweden, ist noch lange nicht erreicht.

Doch nur die Geräte sind kein Garant für ein besseres Helfen. Laut der Steiger-Stiftung kann ein solcher Defibrillator „von jedem ohne Vorkenntnisse bedient werden. Im Notfall erklärt das Gerät nach dem Einschalten jeden notwendigen Schritt. Die Laien-Defibrillatoren sind selbst erklärend“, heißt es auf der Webseite. Allerdings ist die Angst, grundsätzlich etwas falsch zu machen, nach wie vor verbreitet. Erste-Hilfe-Kurse sollten nicht nur zum Erwerb des Führerscheins Pflicht sein...