Wiesenhügel. Ortsteilrat verteilte in seiner ersten Sitzung Finanzspritzen und wählte stellvertretende Ortsteilbürgermeisterin

Geld zu verteilen hatte der neue Ortsteilrat des Wiesenhügels gleich bei seiner ersten, der konstituierenden Sitzung am Donnerstagabend. Und er wählte aus seiner Mitte einstimmig Manuela Klein zur stellvertretenden Ortsteilbürgermeisterin.

Mit 800 Euro wird das Drachenfest unterstützt. Das steigt am Samstag, 14. September, und wird in diesem Jahr eine Nummer größer als gewohnt, wie der alte und neue Ortsteilbürgermeister Matthias Plhak ankündigte. „Unter anderem kommt das Demokratie-Mobil vom Landtag“, informierte er.

Rückwirkend beschloss der Ortsteilrat ebenso einstimmig wie für das Drachenfest, weitere 100 Euro zum „Tag der Vielfalt“ zuzuschießen. Den feierten Vereine, Verbände und Einrichtungen in den drei Ortsteilen Wiesenhügel, Herrenberg und Melchendorf. 600 Euro hatte es bereits vorher gegeben, noch vom alten Ortsteilrat des Wiesenhügels abgesegnet.

Für alle drei jährlichen Ausgaben der Wiesenhügel-Zeitung stellten die gewählten Vertreter zudem 1350 Euro bereit.

Mit finanziellen Mitteln für den Ortsteil durch die Stadt sieht Plhak den Wiesenhügel „gut ausgestattet“. In Klagen anderer Ortsteile mag er diesbezüglich auch in seiner dritten Amtszeit nicht einstimmen. Es gibt einen Fonds für kleine Reparaturen, der fürs laufende Jahr noch nicht ausgeschöpft ist. Das gilt auch für den Fonds, aus dem Feste, Veranstaltungen beziehungsweise Vereine Zuschüsse erhalten. „Dafür reicht es“, bekräftigte er.

Einen Schwerpunkt für die nächste Zeit möchte Plhak im Bürgergarten setzen. „Der läuft noch nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Veranstaltungen seien gut besucht, aber ein Garten lebe davon, dass er gepflegt und genutzt werde. Eine Idee stellte er im Ortsteilrat vor. Gemeinsam mit dem Erfurter Verein Art for Life, der bereits ein Tipi aus Naturmaterialien im Bürgergarten errichtete, soll ein Geo-Dom errichtet werden. Aus Platzgründen muss die Bambuskonstruktion dann allerdings wichen. Vorstellen kann man sich darunter eine kuppelartige größere offene Hütte. Die „Waldschenke“ könnte bleiben und werde gut angenommen.

Einen weiteren Schwerpunkt der Ortsteilrats-Arbeit setzt der Wiesenhügel nach wie vor in Sachen Kulturgarage. Die soll aus den alten Feuerwehrgaragen Melchendorfs an der Ortsteilgrenze entstehen. „Bis zur Buga wird das wohl nicht mehr klappen“, bedauert Plhak. Wichtig für beide Ortsteile sei aber, dass der Veranstaltungsort überhaupt komme. „Wir bleiben dran“.

Und nicht zuletzt freut sich Plhak „ganz heftig“ auf Umbau beziehungsweise Sanierung der Grundschule „Am Wiesenhügel“. Auch deshalb, weil es dann ein neues Ortsteilbürgermeisterbüro und einen Versammlungsraum gibt. Bislang trifft sich der Ortsteilrat in einem Klassenzimmer, in dem eine Hälfte der Stühle arg klein geraten ist – so wie sie Grundschüler eben brauchen. Die Sanierung soll laut Plhak im Jahr 2020 beginnen.