Berg bei Hof. Beamte des Hauptzollamtes Erfurt haben das Fahrzeug eines Postdienstleisters entdeckt - und dabei Unmengen an Zigaretten und Heets entdeckt, die an Empfänger in Deutschland adressiert waren.

Zöllner des Hauptzollamtes Erfurt haben am 28. April mit einem Röntgengerät das Fahrzeug eines großen Postdienstleisters in Berg bei Hof kontrolliert und Verstöße gegen das Tabaksteuergesetz in insgesamt 23 Fällen festgestellt. Die Beamten beschlagnahmten 17.464 Stück Zigaretten und 1000 sogenannte Heets, die zum Rauchen in E-Zigaretten verwendet werden. Für diese wären laut Zoll rund 3000 Euro an Steuern fällig gewesen.

Der Fahrer hatte die Schmuggelwaren von der Tschechischen Republik nach Deutschland transportiert. Die Zigaretten und die Heets befanden sich allesamt in zahlreichen Postpaketen und waren an Empfänger in Deutschland adressiert. „Werden Tabakwaren aus dem Ausland per Post versandt, müssen sie mit deutschen Steuerzeichen versehen sein. Zudem wird bei einem Versand per Post immer von einer gewerblichen Sendung ausgegangen, auch wenn sie von Privat an Privat geht“, so Jessica Weigand, Pressesprecherin des Hauptzollamts Erfurt.

  • Zusatzinformation: Sogenannte IQOS (einschließlich der dazu gehörenden Heets, in denen sich der Tabak befindet) sind ein neuartiges Tabakerzeugnis, bei dem der enthaltene Tabak erhitzt - und nicht wie bei herkömmlichen Zigaretten verbrannt - wird, um das Nikotin freizusetzen. Sie enthalten u.a. einen kleinen Tabakplug, einen Filter und sind mit Papier umwickelt. Eine Packung mit 20 Stück der Heets enthält insgesamt 6g Tabak Nettogewicht und wird in Deutschland als Rauchtabak eingeordnet und als Pfeifentabak versteuert.

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