Erfurt/Gera. In Erfurt und Gera hat ver.di mit Beginn der Frühschicht am heutigen Freitag die Beschäftigten von mehreren Kaufland-Filialen erneut zu einem Streik aufgerufen.

„Die Streikbereitschaft ist ungebrochen. Die Beschäftigten fordern mehr Wertschätzung und Anerkennung und eine faire Bezahlung. Ungleiche Tarifbedingungen zwischen Ost und West müssen endlich abgebaut werden“, so der Streikleiter in Erfurt Ronny Streich.

„Wir wollen mit diesen Streiks nochmals den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Neben einer spürbaren Erhöhung brauchen wir Regelungen, damit die Tarifverträge für alle gelten“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Ziel sei es, mit einer Laufzeitverkürzung die Unterschiede in Ost- und Westdeutschland abzubauen.

ver.di fordert für die 256.000 Beschäftigten des Einzel- und Versandhandels in Thüringen eine Erhöhung von 2 Cent pro Minute. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen pro Ausbildungsjahr um 100 Euro steigen. Der Tarifvertrag soll für eine Laufzeit von 10 Monaten abgeschlossen werden.

Bereits in der vergangenen Woche hatten Kaufland-Mitarbeiter in Erfurt gestreikt.