Gotha. Mit der Sanierung der Grabstätte der Wissenschaftlerin Hilde Mangold auf dem Gothaer Hauptfriedhof wurde begonnen.

Die Arbeiten an der Grabstätte der bedeutenden Wissenschaftlerin Hilde Mangold auf dem Gothaer Hauptfriedhof sind gestartet. Es sollen Stättenrahmung und Obelisk mit Postament restauriert werden. Zudem erhält die Inschrift des Obelisken eine neue Vergoldung. Auch der Zaun wird erneuert und ergänzt. Die Eröffnung sei für den Herbst 2020 geplant, teilt Stadt-Pressereferent Maik Märtin mit.

Die 1898 in Gotha geborene Hilde Mangold führte als Biologin von 1919 bis 1922 anspruchsvolle Experimente durch und entdeckte 1922 gemeinsam mit Spemann den sogenannten Spemann-Organisator. Diese Entdeckung wurde 1924 von Spemann und Mangold gemeinsam veröffentlicht. Mangold verstarb 1924 bei einem Unfall. Spemann erhielt 1935 den Nobelpreis.

Insgesamt wurden für das Sanierungsvorhaben 22.500 Euro an Spenden gesammelt. Die Kulturstiftung Gotha fördert das Projekt mit einer Summe von 8000 Euro, weiterhin hat der Förderverein des Gymnasiums Ernestinum mit einer Spende von 5000 Euro das Projekt unterstützt. Zudem wurde durch eine Spendenführung über den Gothaer Hauptfriedhof zugunsten der Sanierung der Grabstätte und 55 eingegangene Einzelspenden das Spendenziel erreicht. Die Stadt bittet um weitere Spenden für die Bepflanzung der Grabstätte.