Gotha. Nachholtermin für die Gedenkveranstaltung nun für März 2021 geplant. Gadolla-Roman „Zur vollen Stunde“ von Annabella Gmeiner erschienen.

Am Samstag, 4. April, jährte sich die Befreiung der Stadt Gotha durch die Amerikanischen Streitkräfte genauso zum 75. Mal wie am Sonntag, 5. April, die Ermordung von Josef Ritter von Gadolla. Die Kranzniederlegungen und das Gedenken sind am Wochenende im Stillen vollzogen worden. Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD) habe stellvertretend für die Gothaer am Denkmal für die Alliierten auf dem Hauptfriedhof und am Denkmal für Ehrenbürger Josef Ritter von Gadolla Kränze niedergelegt, teilt die Stadtverwaltung mit.

Eine ursprünglich geplante Gedenkveranstaltung mit internationalen Gästen musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Unter anderem waren die Nachkommen von Captain Frederick R. Fisher, dem ersten Gothaer Stadtkommandant nach der Befreiung, erwartet worden. Ein Nachholtermin für die Gedenkveranstaltung ist nun für März 2021 geplant.

Zum 75. Todestag erscheint der erste Roman über Gadolla und die Rettung Gothas. Die Autorin des Werks mit dem Titel „Zur vollen Stunde“, Annabella Gmeiner aus Österreich, war 2018 als Kurd-Laßwitz-Stipendiatin in Gotha. In ihrem Debütroman verbindet sie die Taten Gadollas mit einer Geschichte um Freundschaft und Liebe in Vergangenheit und Gegenwart. Die Premierenlesung mit der Autorin in der Stadtbibliothek musste ebenfalls wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Roman „Zur vollen Stunde“ von Annabella Gmeiner: ISBN-Nummer 978-3-947492-14-5.