Kreis Gotha. Mühlberger richten einen Tag der Hengste aus. Forstamt Finsterbergen wird Einsatzstelle für das Freiwillige Ökomlogische Jahr. Inselsberg-Klinik Bad Tabarz übergibt Scheck zur Berlinale. Waltershäuser veranstalten Eisstockschießen im Gleisdreieck. Wolfgang Hock hält Multivisionsvortrag in Neudietendorf.

Hengst-Parade in Mühlberg erstmals mit Moritzburgern

Einen Tag der Hengste richten am Sonntag, 3. März, Hartmut Schack und seine Mitstreiter in Mühlberg aus. Los geht es auf der Reitanlage am Ortsrand um 10.30 Uhr mit einer Hengst-Präsentation des Landgestüts Moritzburg. Hierbei werden die edlen Landbeschäler vorrangig für Fachpublikum von Landstallmeisterin Schöpke vorgestellt. Erstmalig findet eine solche Präsentation im Landkreis Gotha statt, so Nicole Reichardt.

Ab 12 Uhr gibt die Heimatkapelle Finsterbergen ein Konzert in der Reithalle. 14 Uhr beginnt die Hengst-Präsentation der privaten Halter. Es werden Tiere verschiedener Rassen unter dem Sattel, an der Hand und auch vor der Kutsche vorgestellt. Bisher seien 25 Hengste unterschiedlicher Rassen angemeldet, vom Shetland-Pony über Welsh-Ponys, Haflinger, Reitponys bis zum schweren Warmblut und Kaltblüter können Zuschauer die edlen Tiere bewundern.

Hausherr Hartmut Schack präsentiert seine beiden bewährten Vererber, den Springpferdehengst Quint sowie den Reitpony-Hengst Topolino. Die Jugendlichen des Vereins studieren seit Wochen eine Quadrille ein, bestehend aus acht Nachkommen Topolinos. Auch die ersten Fohlen der Saison kann das Publikum bewundern.

Das Forstamt Finsterbergen wird FÖJ-Einsatzstelle (von links): Katja Schwachheim (Forstamt), Ulrike Sacher (Projektleitung beim Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland) und Gerhard Struck (Amtsleiter Forstamt).
Das Forstamt Finsterbergen wird FÖJ-Einsatzstelle (von links): Katja Schwachheim (Forstamt), Ulrike Sacher (Projektleitung beim Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland) und Gerhard Struck (Amtsleiter Forstamt). © Petra Rochlitzer | Petra Rochlitzer

Ein Jahr Waldluft in Finsterbergen

Das Forstamt Finsterbergen ist als Einsatzstelle für das Freiwillige Ökologische
Jahr (FÖJ) im Rahmen des Jugendfreiwilligendienstes zertifiziert worden, teilt Forstamtsleiter Gerhard Struck mit. Das Amt ist von der Trägerstelle für den Bund Evangelischer Jugend in Mitteldeutschland (BEJM) in Augenschein genommen und geprüft worden. Das vielfältige Spektrum an Aufgaben und Einsatzgebieten für die zukünftigen Freiwilligen habe überzeugt, so Struck. „Neben der Unterstützung unserer Dienststelle geht es uns auch darum, die Jugendlichen zu fördern und sie mit unseren Themen vertraut zu machen. Vielleicht sogar, sie für eine berufliche Zukunft im Forst zu gewinnen.“ Als eine der Hauptaufgaben ist die Unterstützung bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung waldpädagogischer Aktionen angedacht. Aber auch die aktive Mitarbeit bei den Forstwirten, bei Zaunbau und Pflanzungen sowie das Kennenlernen der Revierleiteraufgaben werden im Fokus stehen. Ab dem 1. September 2024 könne es losgehen, so Forstamtsmitarbeiterin Katja Schwachheim.

Scheckübergabe der Inselberg-Klinik Bad Tabarz auf dem Roten Teppich zur Berlinale; von links: Daniel Littau, Katharina Weiß, Timo Wenzel, Tanja Kreideweis und Hanna Heikenwälder.
Scheckübergabe der Inselberg-Klinik Bad Tabarz auf dem Roten Teppich zur Berlinale; von links: Daniel Littau, Katharina Weiß, Timo Wenzel, Tanja Kreideweis und Hanna Heikenwälder. © Ines Bittner / Inselsberg-Klinik | Ines Bittner

Die Inselsberg-Klinik Bad Tabarz bei der Berlinale

Die Inselsberg-Klinik in Bad Tabarz war zum Weltkinderkrebstag und zum Start der Berlinale. Auf dem Roten Teppich in Berlin hat sie der Organisation Cancel Cancer, welche sich für die Kinderkrebsforschung einsetzt, einen Spendenscheck übergeben. Die Einladung entstand daraus, dass die Klinik seit zwölf Jahren am zweiten Advent einen Benefiz-Weihnachtsmarkt veranstaltet. Zu dessen zwölfter Auflage kam eine Spendensumme im vierstelligen Bereich zusammen. Diese wurde von der Klinik-Geschäftsleitung auf 2750 Euro aufgerundet. Der Scheck ist zur Berlinale der Organisation beim Empfang übergeben worden.

Eisstockschießen in der Eishalle am Freizeitzentrum Gleisdreieck; im Bild: Wolfgang Möller im Jahr 2017.
Eisstockschießen in der Eishalle am Freizeitzentrum Gleisdreieck; im Bild: Wolfgang Möller im Jahr 2017. © Archiv | Falk Böttger

Eisstockschießen im Gleisdreieck Waltershausen

Der SPD-Ortsverein Waltershausen richtet ein Eisstockschießen aus. Eingeladen sind Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kirchengemeinden, Unternehmen, Vereinen sowie den Medien. Das Eisstockschießen stehe dabei nicht nur im Zeichen des sportlichen Wettkampfes, sondern vielmehr unter dem Motto „Demokratie braucht Demokraten“, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und Ideen auszutauschen, so Ortsvereinsvorsitzender Andreas Hellmund. Das Turnier beginnt am Montag, 4. März 2024, 19 Uhr. Eine Mannschaft besteht aus drei Spielern, wobei Teams auch vor Ort gebildet werden können. Als Anreiz winkt der Siegermannschaft ein Wanderpokal. Auch für die Plätze zwei und drei gebe es Preise. Rückfragen Telefon: 0176 / 969 30 781.

Streifzug durch die Region

Mit Wolfgang Hock geht es am Dienstag, 12. März, 19 Uhr, im Saal „Drei Rosen“ in Neudietendorf auf einen Streifzug durch die Region. Der Naturfotograf und Biologe zeigt das in Form eines Multivision-Vortrags mit dem Titel: „Wildes Thüringen – Naturfotografischer Streifzug durch unsere Heimat.“ Der Nabu-Ortsverband Nesse-Apfelstädt freut sich, dass Hock ihn erneut für einen Vortrag gewinnen konnte. „Sehr gut gefüllte Säle und tolle Resonanzen zeigen, dass sich so etwas wie eine regelrechte Fan-Gemeinde in ganz Thüringen gebildet hat.“

Thüringen sei eine der artenreichsten Landschaften Europas. Auf der Streuobstwiese am Kirchberg (Neudietendorf) heißt es „Zimmer frei!“ für Buntspecht, Grünspecht und Star, für Dachs und Fuchs. Auch der Klimawandel werde sichtbar. Arten wie Wiedehopf und Gottesanbeterin kommen hinzu. Andere ziehen in kühlere Gefilde ab. Der Biber taucht plötzlich im Waidbach auf.

Der Eintritt für den Vortrag ist frei. Spenden würden für den Naturschutz in der Region eingesetzt.