Gotha. Im Kreis Gotha drücken Menschen Sandra Hüller die Daumen auf einen Oscar. Eine Gemeinde lädt zum Infoabend über Windräder. Künstler zeigen ihre Bilder.

Daumen drücken für Sandra Hüller in Friedrichroda

In der Nacht von Sonntag auf Montag wird der rote Teppich ausgerollt. Nicht nur in Hollywood, sondern auch in Friedrichroda. Im H-Plus-Hotel am Burchardtsweg können Interessierte die Liveübertragung der diesjährigen Oscar-Verleihung verfolgen. Die Daumen werden für Sandra Hüller gedrückt, die in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ nominiert ist. Die Übertragung beginnt 24 Uhr. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, gibt es Sandra-Hüller-Cocktails und vieles mehr. Die Schauspielerin wurde 1978 in Suhl geboren und wuchs unter anderem in Friedrichroda auf.

„Der Tod als Spektakel“: Einblicke in das barocke Gotha

Der Umgang mit dem Tod in der Stadt Gotha in der Frühen Neuzeit steht dieses Mal im Blick der Forschungsstelle Stadtgeschichte Gotha. Am Dienstag, den 19. März, findet um 18 Uhr im Historischen Rathaus der nächste Vortragsabend zur Stadtgeschichte statt.

So war im Barock für Angehörige von Herrscherfamilien das Ende des Lebens mit einer öffentlichkeitswirksamen Beisetzung verbunden. Wie Taufe, Hochzeit und Krönung stellte das Begräbnis eines der wichtigsten zeremoniellen Anlässe dar. Die Prozession, bei der eine Leiche zum Bestattungsort begleitet wurde, war der Mittelpunkt der protestantischen Begräbnisfeierlichkeiten und wurde als großes Ereignis inszeniert, an dem auch die Untertanen teilzunehmen hatten.

Mit Blick auf den Familienkreis von Herzog Ernst dem Frommen widmet sich Annita Henneberger dem Ablauf der Bestattungsfeierlichkeiten in Gotha im 17. Jahrhundert. Anhand von Beispielen verstorbener Kinder des Herzogs erläutert sie, wie Beisetzungen abliefen und wie das Sterben und der Tod kommuniziert wurden. Der Vortragsabend eröffnet neue Perspektiven rund um das Thema Tod im barocken Gotha.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: stadtgeschichte@gotha.de, Tel. 03621 / 222-353

Infoabend zu Windrädern bei Drei Gleichen

Mit dem neuen Teilplan „Windenergie“ zeigt sich, wo im Landkreis neue Windräder entstehen könnten. Vielerorts formiert sich nun Widerstand. Die Gemeinde Drei Gleichen lädt deshalb am Donnerstag, dem 21. März, zu einer Informationsveranstaltung ein. Beginn ist 19 Uhr im Bürgerhaus in Günthersleben. Innerhalb der Gemarkung der Gemeinde sind drei neue Vorrangflächen vorgesehen. Im Thüringer Wald befinden sich Teilflächen in Gemeindeeigentum. tl

Künstlerische Zeitreise in Mühlberg

Mitglieder der Kreativwerkstatt Gotha geben Einblicke in ihre Arbeiten. Drei Gleichen im Fokus

Das Künstlerkollektiv Kreativwerkstatt Gotha begibt sich auf eine Zeitreise. Unter dem Motto „Im Nebel der Vergangenheit“ stellen die Künstler ab Samstag, dem 9. März, in der Kulturscheune in Mühlberg aus. Die Vernissage beginnt um 14 Uhr. Besucher können die Werke bis zum 1. April bestaunen.

Hans-Jürgen Roth aus Gotha hält ein Bild von Antje Janneck in der Hand. Es zeigt den Blick vom Krahnberg auf Gotha. Das Künstlerkollektiv Kreativwerkstatt Gotha stellt ab Sonntag, dem 9. März, in der Kulturscheune Mühlberg aus.
Hans-Jürgen Roth aus Gotha hält ein Bild von Antje Janneck in der Hand. Es zeigt den Blick vom Krahnberg auf Gotha. Das Künstlerkollektiv Kreativwerkstatt Gotha stellt ab Sonntag, dem 9. März, in der Kulturscheune Mühlberg aus. © Funke Medien Thürigen | Tobias Leiser

Hans-Jürgen Roth zufolge sollten die Drei Gleichen ursprünglich das zentrale Thema der Ausstellung sein. Letztlich einigten sich die Künstler doch darauf, mehr aus ihrem Repertoire zu zeigen. Dennoch haben sich viele Mitglieder der Kreativwerkstatt Motiven aus dem Landkreis Gotha angenommen. So hat auch Eva-Maria Freitag einen Blick auf Mühlberg sowie die Mühlburg und die Burg Gleichen auf eine Leinwand gebannt.

„Wir sind ein Zirkel ohne Leistungsdruck“, sagt Hans-Jürgen Roth. Der Druck entstehe eher von selbst durch die Ausstellungen des Kollektives. Seit über 40 Jahren kommen die Künstler zusammen. Es begann 1983 als Kunstkurs an der Volkshochschule. Heute nutzt die Gruppe Räumlichkeiten in der Südstraße, die ihnen vom Bildungsträger Krone zur Verfügung gestellt werden. tl

„Im Nebel der Vergangenheit“, vom 9. März bis 1. April, Öffnungszeiten mittwochs bis sonntags sowie an Feiertagen, 10 bis 16 Uhr

Glanzlichter-Ausstellung in Gotha schließt

Zum letzten Mal öffnen sich am Wochenende die Türen des Gothaer Orangenhauses für die Ausstellung „Glanzlichter 2023 – Preisgekrönte Naturfotografien aus aller Welt“. Die Siegerbilder des Wettbewerbs zeigen, was die Natur an bewegender und stiller Schönheit bereithält: frostige Schachbrettblumen, hungrige Reiher oder Naturgewalten von oben. Zum 25. Mal war der größte deutsche Naturfoto-Wettbewerb ausgeschrieben. Die faszinierenden Landschaftsstudien und Tierporträts wurden in elf verschiedenen Kategorien ausgezeichnet – darunter zum Beispiel „Artists on Wings“ (Geflügelte Artisten/Künstler), „Aerial Views on Nature“ (Luftaufnahmen der Natur) oder „Moments in Nature“ (Momente in der Natur).

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