Gotha. Lebenshilfe-Verein sorgt für Freude in der Regenbogenschule Gotha.

Das Wetter passte am Samstag bestens zum Sommerfest auf dem Gelände der Regenbogenschule in Gotha-West. Der Förderverein dieses Förderzentrums mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, der „Lebenshilfe“ heißt, hatte das Fest wie jedes Jahr mit großem Eifer vorbereitet. Die 45 Mitglieder – Lehrer, Erzieher und Eltern – haben Preise für die beliebte Tombola sowie Material für Spiel- und Bastelangebote organisiert, und viele halfen an einem der vielen Stände mit.

„Zu uns kommen nicht nur jetzige Schüler mit ihren Familien, sondern immer auch viele Ehemalige, die erzählen wollen, wie es mit ihnen weitergegangen ist“, sagt Thomas Adlung. Er ist jetzt das dritte Jahr Vorsitzender der „Lebenshilfe“ und Klassenleiter an der Regenbogenschule.

Der Förderverein kümmere sich auch um ehemalige Schüler und stehe zudem Eltern mit Rat und Tat zur Seite. „Vor allem aber unterhalten wir zwei Busse für die Schule, die ganz wichtig sind, damit unsere Kinder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können“, so Adlung.

Mit den Bussen gehe es zu Ausflügen wie in den Gothaer Tierpark und zu Veranstaltungen, aber auch zu Sportwettkämpfen, und sie werden manchmal für Klassenfahrten genutzt. Klassenfahrten unterstütze der Verein zudem finanziell.

Derzeit besuchen hundert Mädchen und Jungen die Regenbogenschule in Gotha. Zum Sommerfest zeigen sie mit ihren Lehrern den Gästen, die aus dem Wohnviertel Gotha-West hereinschauen, gern auch ihr Schulhaus und wie sie lernen. „Das ist eine gute Gelegenheit, Vorurteile und mögliche Ängste abzubauen“, sagt Thomas Adlung. In diesem Moment kommt ein großer Junge und ruft ihm zu: „Ich habe den Hauptpreis der Tombola gewonnen, ein Fahrrad!“ Kevin Herbel, ein Schüler, strahlt. Und der Lehrer freut sich mit dem 16-Jährigen.