Das sind die Meldungen der Polizei für den Kreis Gotha. Dazu erklärt die Polizei, warum ein Drogenvortest manchmal doch nicht das richtige Ergebnis liefert

Blutentnahme entlastet Betroffenen: Das ist der Grund

Georgenthal.Am 16. Juli wurde ein 32-jähriger Moped-Fahrer am Abend kontrolliert. Ein Drogenvortest im Schnellverfahren verlief positiv, sodass sich der Verdacht erhärtete, dass der Fahrer unter Drogen stand. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt - das übliche Verfahren. In diesem konkreten Fall zeigte das Blutergebnis jedoch, dass der Fahrer nicht unter Drogen stand. Bei den Drogenvortests handelt es sich um Schnelltests, die den Beamten vor Ort helfen sollen, einen aufgekommenen Verdacht zu erhärten oder zu entkräften, um somit richtig entscheiden zu können.

Je nach körperlicher und individueller Konstitution können laut Polizei auf dem Teststreifen sogenannte Kreuzreaktionen hervorgerufen werden. Bestimmte Lebensmittel oder medizinische Produkte können zu einer optischen Signalgebung führen. Der Test zeigt ein positives Ergebnis, was bei einer anschließenden Blutentnahme widerlegt oder bestätigt werden kann. Hier wird auch deutlich, dass alle Maßnahmen im Ermittlungs- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren sowohl belastenden als auch entlastenden Charakter haben können. Das entlastende Ergebnis wird der Staatsanwaltschaft mitgeteilt.

Nach Streit in Gemeinschaftsunterkunft auch gegenüber Polizisten aggressiv

Waltershausen.In der Nacht zum Dienstag wurde die Polizei in die Gemeinschaftsunterkunft in der Fabrikstraße gerufen, da es bei einem Streit zu einer Auseinandersetzung und Sachbeschädigung gekommen ist. Bei Eintreffen der Polizei richtete sich die Aggression gegen die Polizisten. Ein 28-jähriger Bewohner versuchte die Polizeibeamten zu stoßen und leistete massiv Widerstand. Er wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte erstattet.

Marihuanapflanzen im Gewächshaus und in der Wohnung

Waltershausen.Am Montagabend informierte eine 63-Jährige die Polizei über merkwürdige Pflanzen in einem Gewächshaus hinter einem Wohnhaus in der Schnepfenthaler Straße. Beamten konnten die Pflanzen schnell als Marihuana klassifizieren. Zusätzlich war es möglich, die Gewächse einer 28-Jährigen und einem 32-Jährigen zuzuordnen. Bei der Kontrolle der Wohnung der Verdächtigen fanden die Polizisten weitere Drogen und verbotene Gegenstände, z.B. einen Wurfstern und einen Schlagring. Die Pflanzen und die Gegenstände wurden beschlagnahmt sowie entsprechende Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und das Waffengesetz gefertigt.